Ehrlich und sauber

Konzert - Der Bach-Chort Darmstadt stimmt mit Bach und Graupner auf die Festzeit ein
DARMSTADT. Stolz und schön präsentierte sich der Bach-Chor Darmstadt bei seinem Adventskonzert in der Bessunger Liebfrauenkirche. Viele Besucher wollten an diesem Abend den vorweihnachtlichen Klängen lauschen und - am Ende des Konzerts - gar ein wenig selber mitsingen. Das Konzept von Chorleiterin Angela Gehann-Dermbach ging auf.
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Quelle: Darmstädter Echo, 30. November 2010
Drei Meister im Rennen

Alte Oper - "Bell´Arte Salzburg" stellt Graupner neben Bach und Telemann
FRANFURT. Die Vernunft schreit: Lass´ es bloß sein. Aber es geht nicht, es bietet sich zu sehr an. Man muss einfach einen Vergleich der drei Barockmusik-Größen anstellen, die alle samt geistliche Kantaten komponierten: Georg Philipp Telemann ist 1681 geboren, es folgt Christoph Graupner zwei Jahre später. Der Jüngste im Bunde und mit Abstand der Berühmteste heutzutage ist Johann Sebastian Bach, Jahrgang 1685.
Auch der Champion kann spröde klingen
Auf dem Programm stehen geistliche Werke, die von tiefer Religiosität sprechen und eine Auseinandersetzung mit dem Thema Tod darstellen. Den Anfang macht der vor 250 Jahren in Darmstadt gestorbene Graupner mit der Kantate "Wer weiß, wie nahe mir mein Ende" GWV 543/27. Die schwebende Unsicherheit des Menschen wird bereits im Eröffnungschoral kongenial eingefangen: leere Quintklänge deuten an, dass harmonisch noch viel mehr möglich ist. Eine Festlegung erfolgt erst später. Der Darmstädter Meister arbeitet hier auf höchstem Niveau.
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Quelle: Darmstädter Echo, 26. November 2010
Christoph Graupner im Radio

Fast vergessen: Christoph Graupner - Sarah Bühler (11 Jahre) macht Radio
Im November 2010 hatte ich mit meinem Freund Arnd May (46 Jahre) eine Klassiksendung über Wolfgang Amadeus Mozart für das Veranstaltungsradio Radio Melibokus produziert....
Das hatte uns so viel Spaß gemacht, dass wir den Hörern versprochen hatten, auch für die Sendewoche 2010 eine schöne Klassiksendung zu gestalten. Da Radio Melibokus dieses Jahr sein 10 jähriges Jubiläum feiert, wollte ich diesmal einen Komponisten vorstellen, für den 2010 ebenfalls ein besonderes Jahr ist. Bei meiner Suche im Internet bin ich auf Christoph Graupner gestoßen. Sofort war ich von der Idee, ihn vorzustellen begeistert, denn er arbeitete 50 Jahre lang in Darmstadt. Damit hatte ich einen Komponisten gefunden, der ganz in der Nähe vom Radiosender gewirkt hat ...
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Quelle: Radio Melibokus/Antenne Bergstrasse, 11. November 2010
Erinnerung an einen lange Vergessenen

Fulda - HR-Konzert mit Graupner-Werken
Wenn Christoph Graupner, langjähriger Hofkomponist des Landgrafen von Hessen-Darmstadt, nach seinem Tod im Jahre 1760 in Vergessenheit gerät, so hat das viele Gründe. Ebenso viel Veranlassung sah nun der Hessische Rundfunk, Graupners Wiederentdeckung durch ein Extrakonzert zu unterstützen.
Passender als der Fuldaer Fürstensaal hätte keine Aufführungstätte gewählt werden können, und auch die Accademia Daniel, die sich als Spezialensemble für Alte Musik vorstellte, erwies sich als glückliche Wahl. Das bestätigte das Ensemble israelischer Musiker, die nach barocker Tradition um ihren am Cembalo agierenden Leiter Shalev Ad El saßen.
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Quelle: Fuldaer Zeitung, 5. November 2010
Ein fast vergessener Komponist

Konzert - Bass-Bariton Klaus Mertens und israelisches Barocensemble "Accademia Daniel" führen Werke Christoph Graupners auf
FLÖRSHEIM. Der berühmte Bassbariton Klaus Mertens und das israelische Barockensemble "Accademia Daniel" sorgten für ein Ausnahmekonzert in Flörsheims St. Galluskirche. Im Zentrum des vorzüglich zusammengestellten Programmes Stand der bis vor 20 Jahren fast vergessene Komponist Christoph Graupner. Anlässlich des 250 Todestages stand sein Werk im Mittelpunkt.
Graupner, ein Zeitgenosse Johann Sebastian Bach, wurde 1683 in Kirchberg/Erzgebirge geboren. Schon früh zeigte sich sein außergewöhnliches musikalisches Talent, so dass er die Thomasschule in Leipzig besuchen durfte. Berühmte Lehrer wie Johann Kuhnau oder Johann Schelle sorgten für ausgewogene Fähigkeiten in der weltlichen, aber auch in der geistlichen Musik.
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Quelle: Main-Spitze, 02. November 2010
Der Hass kommt aus dem Handgelenk

Barockoper - "Berenice und Lucilla" im alten Stil markiert in Darmstadt den Höhepunkt des Graupner-Jahres
DARMSTADT. Das soll ein Liebespaar sein? Ihre Beteuerungen und Schwüre tauschen die beiden nicht von Angesicht zu Angesicht aus; es ist das Publikum in der Darmstädter Orangerie, an das sich Berenice und Vologesus wenden. Sie sind Hauptpersonen ihn Christoph Graupners Barockoper "Berenice und Lucilla", deren Aufführung den Höhepunkt des Gedenkjahrs für den vor 250 Jahren in Darmstadt gestorbenen Hofkomponisten markiert.
Im vollbesetzten Saal gibt es viel Applaus und viele Bravos, die nicht nur die überzeugenden Sänger und Instrumentalisten auf sich beziehen dürfen. Sigrid T´Hofft heißt die Frau, die eine historische Inszenierung auf den Punkt bringt und damit ein sinnliches wie exotisches Vergnügen im schwer zu bespielenden Raum bereitet.
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Quelle: Darmstädter Echo, 1. November 2010
Die besten und die mittleren

Ensemble Bell´Arte Salzburg in der Alten Oper
Der eine wollte, nicht der andere durfte nicht, der dritte - heute mit Abstand der Berühmteste dieser drei Komponisten - rückte nach, weil es nicht gelungen war, die Stelle des Kantors an der Thomaskirche Leipzig mit einem Wunschkandidaten zu besetzen. Abgelehnt hatte Georg Philipp Telemann - ihn lockte eine attraktive Besoldungserhöhung in Hamburg. Er empfahl einen ehemaligen Thomasschüler: Christoph Graupner, den Hofkapellmeister des Landgrafen Ernst-Ludwig von Hessen Darmstadt, der seinen Hofmusicus allerdings nicht ziehen ließ und zudem etwas verstimmt war, weil Graupner sich heimlich beworben hatte. Immerhin wurde in der Folge Graupners Salär angehoben. Nachrücker in der Reihe der Bewerber um das Amt des Thomaskantors war Johann Sebastian Bach - die Stelle wurde also aus damaliger Sicht nicht mit einem "besten", sondern mit einem "mittleren" Musiker besetzt.
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Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. Oktober 2010
Graupner-Wiederaufführung

Im Oktober 2010 wird die erste Wiederaufführung seit 300 Jahren von Christoph Graupners (1683 - 1760) Barockoper Berenice und Lucilla oder: Das tugendhafte Lieben stattfinden. Das deutsch-italienische Werk entsteht als Sonderproduktion zum 10. Geburtstag in der Darmstädter Residenzfestspiele und zum Graupner-Jahr 2010 in Koproduktion mit dem Konzertchor Darmstadt und der Graupner-Gesellschaft Darmstadt. Die Partitur und das Stimm-Material wurden aus der Handschrift Graupners von Frau Prof. Ursula Kramer exklusiv für diese Aufführung hergestellt.
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Quelle: Kulturnachrichten, Oktober 2010
Siehe auch: Berenice und Lucilla oder Das tugendhafte Lieben (Oper)
Der Zauber währt nur kurz

Graupner-Tage - Abschluss der großen Hommage an den Darmstädter Hofkomponisten mit einem Konzert in der Orangerie
DARMSTAT. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Christoph Graupner im Dunkeln. Er war blind geworden. Dennoch behielt er bis zu seinem Tod vor 250 Jahren seine Anstellung in der Darmstädter Residenz, wo er 50 Jahre lang wirkte und eine Fülle von Kompositionen hinterließ. Einen Einblick in seine Instrumentalwerke konnte man am Sonntag beim Konzert "Graupner und die Sinfonie" gewinnen. Es war der Abschluss der Darmstädter Graupner-Tage, die sich mit einem Symposium und musikalischen Abendveranstaltungen auf Spurensuche begeben hatten - wir haben berichtet.
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Quelle: Darmstädter Echo, 18. Mai 2010
Meister ohne Gesicht

Symposium - Mit Vorträgen und Konzerten wird der Darmstädter Hofkomponist Christoph Graupner geehrt - Kein Bild, aber viele Facetten
DARMSTADT "Warum zieht der Komponist Christoph Graupner ausgerechnet in so ein Kaff?" fragte Peter Engels, der Leiter des Stadtarchivs Darmstadt. Er eröffnete das Symposium zu Ehren des Darmstädter Hofkomponisten Christoph Graupner (1683-1760) mit einem Überblick zur Geschichte der Darmstädter Residenz im 17. und 18. Jahrhundert. Mit "Kaff" meinte er die ehemalige hessische Residenzstadt Darmstadt, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts gerade mal knapp 2000 Einwohner zählte und weit von dem Rang einer kulturellen Epoche entfernt war.
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Quelle: Darmstädter Echo, 17. Mai 2010