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Text der Kantate:
Dictum
Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat;
lasset uns freuen und fröhlich sein. Danket
dem Herrn, denn Er ist freundlich, denn
Seine Güte währet ewiglich. Halleluja!
Secco-Rezitativ
Erwünschter Tag,
den einst ein treues Volk erbat,
zu dessen Wunsch das Glück gefällig trat,
und brachte Hessen frohe Wonne.
Beglückter Tag,
die Vorsicht wirkt noch itzt im Heiligtum
vor unser Heil, zu ihrem Ruhm
in dem erhöhten Glanz von unsrer Fürsten Sonne.
Wie helle strahlt ihr Purpurpracht,
was quillt für Trost aus diesem Fügen?
Er tränkt die Seelen mit Vergnügen,
das Herz und Lippen rege macht.
Die Treue gleicht im Feu’r der Dankbarkeit,
sie opfert dem, der so das Land erfreut.
Arie
Ergötzt euch, ihr Herzen, bei Freuden-Getöne,
frohlocket in lieblich verdoppeltem Chor.
Weiht Opfer und Gaben mit Andacht und Treue,
damit euch der Höchste noch öfters erfreue.
Auf! Ehret die Züge der ewigen Liebe
und treibet im Feuer der wallenden Triebe
den Weihrauch der Wünsche mit Jauchzen empor.
Secco-Rezitativ
Tritt her, beglücktes Land!
Was tut der Herr nicht deinetwegen?
Die höchste Hand,
die Kronen schenkt und Völkern Fürsten setzet,
trägt dir in deines Ludwigs Wohlergeh’n
die Schätze ihrer Huld entgegen.
Sein Wohl soll dir zum Flor besteh’n.
Ist dieses nicht, was reizt, entzückt, ergötzet?
Die Väter sahen schon dies holde Götterlicht,
doch so wie wir noch nicht.
Sie sahen es bei seinem Aufgangsschein
und schätzten sich beglücket.
Wie viel vergnügender muss unsre Regung sein,
da uns sein voller Glanz erquicket.
Arie
Ludwigs Flor ist unsre Wonne.
In den Strahlen dieser Sonne
lebt und blüht Sein Volk in Ruh’.
Schönstes Los, das unserm Hoffen
bis hieher nach Wunsch getroffen.
Unser Herze lacht in Freude,
denn der Höchste flößt uns heute
Segen, Heil und Glücke zu.
Secco-Rezitativ
So heben wir mit heiligem Bezeugen
gen Himmel Herz und Hände auf.
Es baut die Freude den Altar,
worauf
in Flammen brünst’ger Liebe
die reinsten Wünsche aufwärts steigen.
Die Treue nimmt so ihrer Pflichten wahr:
Sie zahlt
in reiner Glut vergnügter Dankbarkeit
zum Preis der höchsten Güte
der Ehrfurcht Zoll vergnügt, erfreut.
Sie lässt ihr Loblied redlich schallen.
Herr, großer Gott, lass Dir’s doch wohl gefallen!
Arie
Halleluja! Ruhm und Ehre
sei Dir, Herrscher, Zebaoth.
Alle Wohlfahrt aller Stände
ist ein Fügen Deiner Hände.
Ja, was uns nur mag erfreuen,
aller Segen und Gedeihen,
kommt von Dir, Du guter Gott.
Rezitativ accompagnato
Gepries’ne Majestät!
Dein Ruhm wird ja in unsrer Lust erhöht.
So lass denn Deine Gnadenblicke
durch ferner günstiges Geschicke
auf unser Haupt, Sein Haus und unser Zion gehn.
Verkläre unsers Fürsten Thron,
verkläre Seinen Ersten Sohn
verkläre Seine Zedernzweige,
dass Freund und Feinde sehen,
dass Deine Huld sich zu uns neige.
Es sollen unsre Freudenlieder
Dein Lob stets fort mit frohem Trieb erhöh’n.
Gib uns nur diesen Tag, o Gott, noch öfters wieder.
Choralstrophe
Erhör’, o Gott, dies unser Fleh’n:
Lass’ unsers Fürsten Wohlergeh’n
bei Deines Segens Gnadenschein -
trutz jedem Feind! - beständig sein.
Gib Heil und Ruh’ in jedem Stand.
Gewähre ferner unserm Land
den Frieden und auch reine Lehr’
zu Deines Namens Preis und Ehr’.