Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu dieser Kantate melden:
Text der Kantate:
Dictum
Der Herr Zebaoth, der Gott Israel, ist Gott in
Israel und das Haus Deines Knechtes Davids sei
beständig vor Dir.
Deine Güte, Herr, sei über uns, wie wir auf Dich
hoffen.
Secco-Rezitativ
Herr Zebaoth,
Du bist mit uns und dies erregt
die Herzen Deines Volks zur Freude.
Du bist der gute Gott,
der für uns Sorge trägt,
wir sehn die Führung Deiner Hand,
die unserm Zion heute
ein Freudenfest und unserm Vaterland
ein Denkmal Deiner Gnade macht.
Das teu’rste Oberhaupt, womit Du uns bedacht,
verneuert seinen Flor zum Trost der Seinen.
Drum wallen unsre
für solche Sorgfalt Deiner Liebe
vor Dir, o Gott, mit Dank in Ehrfurcht zu erscheinen.
Arie
Dank sei Dir, Herr aller Götter!
Deine Gnade, Deine Macht
hat uns treu und wohl bedacht.
Alles Heil und Wohlergehen
muss zu unserm Trost entstehen
und in unsern Grenzen blühn,
wenn Dein Sorgen fernerhin
über unserm Fürsten wacht.
Secco-Rezitativ
Wir freuen uns recht sehr und rein,
o Gott, des teu’rsten Gnadenpfands,
der Fürstensonne unsers Lands,
davon vor fünfzig Jahren
das Vaterland bei ihres Aufgangs Schein
viel Trost und Lust wie ietzo wir
von ihrem Mittagsglanz erfahren.
Wir stehen drum, o Herr, gebeugt vor Dir,
vor dieses Götterlicht
aufs Künftige viel Segen auszubitten.
Die Hoffnung zweifelt nicht,
Dein Vatersinn wird nicht entsteh’n ,
das Heil, worum wir sehnlich fleh’n,
auf unsern Fürsten auszuschütten.
Dictum
Nun, Herr, hebe an, zu segnen das Haus
Deines Knechts, dass es ewiglich sei vor Dir;
denn was Du, Herr, segnest, das ist gesegnet ewiglich.
Arie
Trägt der Höchste Seinen Segen
einem Oberhaupt entgegen,
so wird auch das Land erfreut.
Unser Flehen, unser Schreien
muss zu solchem Zweck gedeihen;
unser Gott verschmäht es nicht,
wenn die Andacht betend spricht,
wenn sie reinen Weihrauch streut.
Accompagnato-Rezitativ
Wir hoffen dies,
Herr, treuer Gott, in Zuversicht gewiss,
wenn Deine Gnade, wie sie tut,
auf unserm Oberhaupt, auf seinen Fürstenpfändern
mit reichem Segen ruht.
Ist gleich das Schicksal unsrer Tage
in allen Ländern fürchterlich,
so kann Dein Rat doch alles weislich ändern.
Und keine Plage
wird sich
an unsre Grenzen machen,
so lang Dein Aug’ und unsers Fürsten Geist,
der sich um Hessens Wohl stets fort geschäftig weist,
in treuer Sorgfalt für uns wachen.
Chor
Herr, sei Du uns nur gewogen,
höre unser Fleh’n,
so muss alles herrlich gehn.
Segne unsers Fürsten Thron,
segne seinen ersten Sohn,
segne alle Fürstenpfänder,
auch das ganze Vaterland
mit den Gaben Deiner Hand,
dass auch fern’ und weite Länder
Deine Huld an uns ersehn.
Accompagnato-Rezitativ
Es müsse unser Wunsch gelingen,
dass wir noch oft,
wie jetzt die Andacht wünscht und hofft,
in Zion Freuden Lieder singen.
Der Herr erhöre unser Schrei’n,
so wird Fürst, Kirch und Land in Hessen herrlich sein.
Choralstrophe
Er lasse Seinen Frieden ruh’n
in Israelis Land,
er gebe Glück zu unserm Tun
und Heil zu allem Stand.
Er lasse Seine Lieb’ und Güt’
um, bei und mit uns geh’n,
was aber ängstet und bemüht,
gar ferne von uns steh’n.