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Text der Kantate:
Dictum
Danket dem Herrn aller Herren, denn seine Güte
währet ewiglich, der große Wunder tut alleine,
denn Seine Güte währet ewiglich.
Rezitativ
Der große Gott,
der Herrscher Himmels und der Erden,
setzt in der Welt Regenten ein.
Er schmücket sie mit Seinem Bild;
in aller Not, in Unfall und Beschwerden
bedecket sie sein Gnadenschild.
Er gibt zu ihrem Tun Gedeihen,
Sein Wunderarm muss ihnen Kraft verleihen.
Und hiervon kann uns heut auch Darmstadts Oberhaupt ein Beispiel sein.
Arie
Gott, der große Herr der Herren,
trägt unsern Herrn in seinem Schoß.
Er lässt unsers Fürsten Taten
zu des Landes Wohl geraten;
durch ihn schlägt desselben Haus
in dem schönsten Wachstum aus.
Rezitativ
Erfreutes Land,
dein seltnes Glück entspringt von oben.
Die Segensproben,
die du bisher gespürt,
erweist dir Gottes Hand.
Durch seine große Güte
siehst du die Wunder ausgeführt,
durch ihn allein
bestehet deiner Wohlfahrt Blüte
durch Ihn strahlt deine Sonne,
dein Fürst, heut’ in vergnügtem Schein.
Er ist der Herr,
der dieses Licht dir lässet glänzen;
zu deiner Wonne
beschirmet er
den Silberschmuck der grauen Haare,
damit man stets in Hessens Grenzen
bei solchem Regiment die güldne Zeit erfahre.
Arie
Kommt, getreue Untertanen,
erkennt und preist, was Gott getan.
Eilt! reicht Ihm dankerfüllte Herzen,
dies sind die schönste Freudenkerzen,
die Pflicht und Andacht opfern kann.
Dictum
Lobet den Herrn in Seinen Taten;
lobet Ihn in Seiner großen Herrlichkeit.
Alles, was Odem hat, lobe den Herrn.
Alleluja.
Rezitativ
Nimm an, Herr Zebaoth,
vor Deine Güte dieses Lallen,
das hier Dein Volk in Schwachheit bringt,
um Deiner Taten Ruhm zu preisen;
ach! lass es Dir gefallen.
Du, Du bist unser Gott.
Ein reines Herz soll Dir hinfort
in Ehrfurcht unsre Pflicht erweisen.
O sprich doch itzo auch Dein Segenswort,
da unser Flehen
vor unsers Fürsten ferners Wohlergehen
in diesem Wunsch zu Deinen Ohren dringt.
Chor
Es müsse Ernst Ludwig sich täglich verneuen,
Herr! leg’ ihm in Gnaden viel Jahre noch bei.
Mehre die Hoffnung der treuen Provinzen,
baue und stütze den fürstlichen Thron,
stärke, erhalte den würdigen Sohn,
erhalte das Kleeblatt der Prinzen,
Groß-Herr und Vater,
dass vielerlei Länder sich über sie freuen
und durch sie ihr Segen verewiget sei.
Rezitativ
Durchlauchtigster!
Der Herr der Herrn,
der fünfzig Jahr dein Regiment beglückt,
der dein gesegnet hohes Haupt
durch seine große Güte
mit weißer Mandelblüte
bei unverrücktem Wohl umlaubt
und mit dem Ehren-Schnee des Alters Krone schmückt,
wird diesen treuen Wunsch erfüllen:
Du wirst den Tag, da dein Geburtslicht helle strahlt
und dir dein Volk sein Freudenopfer zahlt,
von Not und Unglück fern hinfort
in schönstem Schimmer stehen
und öfters noch vergnügt begehen.
Es wird sich dir an deinen Zweigen
nur Glück und Heil zu deiner Augenlust stets zeigen.
Ja, ja, der Herr wird unsre Sehnsucht stillen.
Choral
Gib unserm Fürsten Glücke,
lass seine Gnadenblicke
auf unser Zion gehn.
Schütz ihn auf seinem Throne
und lasse seine Krone
in segensvollem Glanze stehn.
Nun, Herr, du wirst erfüllen,
was wir nach Deinem Willen
in Demut itzt begehrt.
Wir sprechen nun das Amen
in unsers Jesu Namen,
so ist uns unser Wunsch gewährt.