Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1171/11

Ich singe meinen Gott zu ehren



Originaltitel:
Cantata / Ich singe meine Gott zu ehren / a / Voce Sola / Violin. unis. / e / Continuo. / Festo Visitat. Mariae. / 1711
Abschnitt im Kirchenjahr: Marienfeste
Anlass: Mariä Heimsuchung (2.7.)
Entstehungszeit: 1711
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 02.07.1711
Vokal: Sopran
Solostimmen: 1
Instrumente: , vl unis, bc
Satzbeschreibung:
     1.aria (S,vl unis,bc) - C - 12/8
     2.rec (S,bc)
     3.aria (S,vl unis,bc) - C - C
Dichter: G.C. Lehms
Partitur: 8 Seiten;
S: 3 - vl (3x), vlc, vlne, bc (2x): 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1f.
Kommentar: Eine Continuostimme in B-dur /ob



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-419-11
RISM ID:   450005750
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Arie
    Ich singe, meinen Gott zu ehren,
    ein freudiges Magnificat.
    Ich schwinge mich damit gen Himmel
    und lasse dem das Weltgetümmel,
    der sich darein verliebet hat.
  2. Rezitativ
    Erheb’, o Seele, deinen Gott
    und lass dich ihm zu Ehren
    mit Himmelspsalmen hören.
    Denn dieses ist
    ein seliges Magnificat,
    das lauter Glücke bei sich hat.
    Er sieht dein Elend an
    und hat oft große Treu an dir getan,
    hat dich gewaltiglich geschützet,
    wenn Höll’ und Tod auf dich geblitzet.
    Dazu reizt ihn allein
    dein feuriges Magnificat.
    Er stimmt in deine Seufzer ein
    und hilfet dir als seinem Diener auf,
    wie Er vor langer Zeit versprochen.
    Er kehrt die Trauerwochen,
    in lauter Himmelszeit
    und speist
    den geistlich kranken Geist
    mit seines Manna Süßigkeit.
    O wohl, wem sein Magnificat
    dies Heil bei Gott verschaffet hat.
  3. Arie
    Ich trotze dem Tode,
    ich trotze der Sünde,
    ich trotze der Hölle,
    dieweil sich mein Magnificat
    nur Gott allein gewidmet hat.
    Ich spotte des Luzifers Löwengebelle
    und werde, wenn ich schwach und matt
    doch seines Lobes niemals satt.