Originaltitel: Wacht auf ihr Todten steht auf, / a / Tromba / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 26. p. Tr. / 1728. Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis Sonntag im Kirchenjahr: 26. Sonntag nach Trinitatis Entstehungszeit: 1728 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 21.11.1728 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 4 Instrumente: (fl/ob), clar, str, bc Satzbeschreibung: 1.coro (SATB,tra,str,bc) - C - C 2.rec (T,bc) 3.dictum (B,str,bc) - G - 3 4.rec (B,bc) 5.aria (A,str,bc) - D - 12/8 6.rec (T,bc) 7.dictum (B,str,bc) - C - C 8.rec (B,bc) 9.choral (SATB,tra,str,bc) - F - C 10.aria (S,fl/ob,vl unis,vla,bc) - d - C 11.rec (S,bc) 12.choral (SATB,tra,str,bc) - C - C
Melodie zum 9. Satz aus dem Choralbuch von 1728: O Ewigkeit, du Donnerwort (Seite 108) Strophentext: O Ewigkeit, du Donnerwort
Melodie zum 12. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Es ist gewißlich an der Zeit (Seite 40) Strophentext: Hilf, du heilig' Dreifaltigkeit
Dichter: J.C. Lichtenberg Partitur: 11 Seiten; S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1, 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 1, 2, 2, 2 - tr: 1f. Kommentar: fl & ob at once in mvt 10, also violetta! Also in violone-part "sordino"! /fh
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Text der Kantate:
Chor
Wacht auf, ihr Toten, stehet auf,
der große Tag ist angegangen,
und ihr, ihr Völker, kommt zuhauf,
den Lohn der Werke zu empfangen.
Secco-Rezitativ
Ihr Schafe, bebet nicht !
Kommt ! Scheidet euch von frechen Sündenknechten,
stellt euch zu Gottes Rechten.
Hört, was der große Richter spricht:
Dictum
Kommet her, ihr Gesegneten meines Vaters.
Ererbet das Reich, das euch bereitet ist
von Anbeginn der Welt.
Secco-Rezitativ
Ihr habt euch meiner angenommen,
wenn Not, wenn Angst obhanden war.
Und in Gefahr
seid ihr mir treu zu Hülf’ gekommen.
Kommt, nehmt das Reich dagegen an,
erquickt euch auf das Leiden wieder.
Ihr liebet meine Brüder,
so wisset nun: Das habt ihr mir getan.
Arie
Hallelujah! Preis und Ehre
sei dem Lamm in Ewigkeit!
Güld’ne Zeit!
Gott will allzu reich belohnen.
Hier, Herr, hier sind unsre Kronen.
Dir allein
soll die Macht, die Ehre sein.
Secco-Rezitativ
Ihr Böcke! Fort mit euch zur Linken,
denn eure Sünden stinken
vor Gottes Angesicht.
Hört an, was euer Richter spricht:
Dictum
Gehet hin von mir, ihr Verfluchten,
in das ewige Feuer, das bereitet ist
dem Teufel und seinen Engeln.
Secco-Rezitativ
Ich war euch fremd in meinen Gliedern,
ihr wart von aller Liebe leer.
Gesellt euch hin zu Satans Heer.
Lasst euch erwidern,
was ihr nach seinem Trieb getan.
Wes’ ihr euch rühmt, geht mich nicht an.
An meinem Reich, an meinem Heil
habt ihr in Ewigkeit kein Teil.
Choralstrophe
O Ewigkeit, du Donnerwort,
o Schwert, das durch die Seele bohrt,
o Anfang sonder Ende.
O Ewigkeit, Zeit ohne Zeit,
ich weiß für großer Traurigkeit
nicht, wo ich mich hinwende.
Mein ganz erschrock’nes Herz erbebt,
dass mir die Zung’ am Gaumen klebt.
Arie
Gott ist Richter. Bebt ihr Völker!
Nichts kann seiner Macht entgeh’n.
Böcke fühlen seine Strafen,
aber seinen frommen Schafen
wird die Kron’
dort zu Lohn,
und ihr Trost bleibt ewig steh’n.
Secco-Rezitativ
Ach Sünder, stelle dir
doch diesen Spiegel täglich für:
Der große Tag wird wahrlich kommen.
Lacht gleich ein frecher Geist,
kehrt euch nichts dran, ihr Frommen.
Entreißet euch dem Gräu’l der Sünden.
Wer Gott im Dienst des Glaubens preist,
des’ Name wird sich dort im Buch des Lebens finden.
Choralstrophe
Hilf, du heilig’ Dreifaltigkeit,
dass mein Nam’ wird gefunden
im Buch des Lebens allezeit
an meiner letzten Stunden.
Weich nicht von mir, Herr Jesu Christ,
der du allein mein Helfer bist,
du wollst von mir nicht scheiden.