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Text der Kantate:
Dictum
Wir haben einen Gott, der da hilft,
und den Herrn Herrn, der vom Tode errettet.
Rezitativ
So darf mein Herz nicht klagen,
wenn es in seinen Plagen
zuweilen keine Hilfe siehet.
Gott lebet noch!
der Tote aus dem Grabe ziehet,
der uns des Kreuzes Joch
hier auferlegt und auch davon befreit.
Wer ihn durch Beten gläubig rührt,
der spürt
gar bald des Vaters Gütigkeit.
Chor
Eilt ihr Seufzer, steigt im Glauben,
klopft an Jesus Herzen an.
Klagt und sagt nur in der Stille,
was des Herzens Wunsch und Wille
durch den Mund nicht sagen kann.
Rezitativ
Das große Wortgeschrei dient nicht,
des Vaters Herz zu lenken.
Wenn Gottes Geist in uns das Abba spricht
und seine Seufzer geh’n,
so wird er Trost und Hilfe schenken,
wo man sonst keine Rettung hofft.
Ach ja! wir würden oft
nicht lange ungetröstet stehn,
wenn wir Gott redlich suchen würden.
Gewiss! er macht uns frei von Leidensbürden,
wenn wir nur still im Glauben steh’n.
Arie / Rezitativ / Arie
Gott kann alle Trübsal enden
und zu unserm Besten wenden.
Glaube nur, bedrängter Geist!
Seine große Wunderhand
herrscht auch in des Todes Land;
dessen Bande sind zu wenig
gegen diesen großen König,
wenn er seine Stärke weist.
Zwar: er verzeucht
zuweilen seine Rettungsstunden,
bis aller Fleischestrost verschwunden
und uns die Hilf’ unmöglich deucht.
Doch hilft er stets zu rechter Zeit.
Der Aufschub muss uns überzeugen,
dass er allein das Herz erfreut.
O Mensch! so lerne doch in deinem Leiden schweigen.
Gott kann alle Trübsal enden
und zu unserm Besten wenden.
Glaube nur, bedrängter Geist!
Seine große Wunderhand
herrscht auch in des Todes Land;
dessen Bande sind zu wenig
gegen diesen großen König,
wenn er seine Stärke weist.
Choral
Betrübtes Herz, sei wohlgemut,
tu nicht so gar verzagen;
es wird noch alles werden gut.
All dein’ Schmerzen und Klagen
wird sich in lauter Fröhlichkeit
verwandeln in gar kurzer Zeit,
das wirst du wohl erfahren.