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Text der Kantate:
Dictum
Der Gottlose lauert im Verborgenen wie ein Löw’
in der Höhle; er lauert dass er den Elenden erhasche.
Rezitativ
Das reine Lamm, der Heiland, muss zu Gast,
ach! mitten unter Wölfen sitzen.
Ihr Grimm hat schon den Rat gefasst:
Er soll erwürget sein!
Nur hätte gern die Bosheit einen Schein.
Sie spitzen auf alle Worte ihre Ohren,
sie denken schon, Er ist verloren.
Doch ihre Schalkheit wird betört,
sie fallen selbst in die gelegte(n) Schlingen.
Ist’s je erhört:
ein einzig Lamm kann viele Wölfe zwingen.
Arie
Getrost und unverzagt!
Ob Satan alles wagt,
er muss doch weichen.
Wer sich an Jesum hält,
wird über Tod und Welt
den Sieg erreichen.
Rezitativ
Der Wölfe List ist freilich groß,
doch wer den Pfad der Unschuld gehet,
dem stehet
der Herr in allem Anfall bei.
Die Schafe sind in seiner Hand und Schoß,
kein Wolf kann sie da rauben.
Sie sind von falschen Schlangen frei,
Gott macht sie klug im Glauben.
Kein Feind, kein Streich kann sie betrügen
und so muss noch allzeit
das Lamm den Wolf besiegen.
Arie
Schlecht und recht!
Also soll die Losung heißen,
will die Wolfsbrut mich zerreißen.
Trutz dem höllischen Geschlecht!
Keine Arglist, kein Verstellen
sollen mich zu Boden fällen,
denn mein Geist
liebt
und übt,
was Gott mich heißt,
schlecht und Recht.
Rezitativ
In dieser Welt geht’s noch so zu:
Die Wolfsart schleicht an allen Enden,
die Lämmer haben keine Ruh’,
jedoch sie sind in Gottes Händen.
Der Herr ist ihre Zuversicht
und Er verlässt die Seinen nicht.
Choral
Aufsperren sie den Rachen weit
und woll’n uns gar verschlingen.
Lob und Dank sei Gott allezeit,
es wird ihn’n nicht gelingen,
Er wird ihr’ Strick zerreißen gar
und stürzen ihre falsche Lahr.
Sie werden’s Gott nicht wehren.