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Text der Kantate:
Dictum
Lasset uns doch den Herrn, unsern Gott,
fürchten, der uns Frühregen und Spat-
regen zu rechter Zeit gibt und uns die
Ernte treulich und jährlich behütet.
Rezitativ
Der Herr ist Gott,
der Leib und Leben,
eh’ ein Geschöpfe sorgen kann,
aus freiem Trieb gegeben.
Er nimmt sich noch
beständig Seiner Werke an.
Er sorgt zu aller Zeit,
Er sorgt in aller Not,
Er sorgt vor alle Kreaturen.
Ihr Menschen, ach, bedenkt es doch:
Was hangt ihr so an Mammons Tand?
Gibt dieser euch das Brot?
Gibt es nicht eures Schöpfers Hand!
Ach, schämt euch, Götzen nachzuhuren.
Arie
Gott gibt Regen,
Er gibt Kleider, Brot und Segen.
Seelen, ehrt doch Ihn allein!
Mammon macht das Herz nicht satt.
Wer oft alle Fülle hat,
kann doch unter deren Lasten
wenig ruhen, wenig rasten.
Großes Gut macht große Pein.
Rezitativ
Ihr Sorgen-Sklaven, fragt das Vieh,
fragt alle Vögel in den Wäldern,
fragt Gras und Blumen auf den Feldern,
fragt: „Wer versorget sie?“
Tut’s nicht der große Schöpfer droben?
Ach, warum geht ihr den vorbei?
Gibt Er euch nicht so viele Proben,
dass Er wie euer Gott, so euer Vater sei.
Erkennt, was Er bisher getan,
wie Er gesorgt und wie Er sorgen kann.
Vertraut Ihm nur, so werdet ihr Ihn loben.
Arie / Duett
Gott verehren, Gott vertrauen,
das bringt allen Segen ein.
Wer allein
nach des Himmels Schätzen trachtet
und des Mammons Tand verachtet,
der wird drum kein Bettler sein.
Accompagnato
Du großer Vater in der Höhe,
der Du die Welt so lang gespeist
gib, dass in Aller Herz und Geist,
ein rechter Trieb nach Deinem Reich entstehe
und lass uns ferner Deine Gaben
von Deiner Hand zu unsrer Notdurft haben.
Choralstrophe
Nun danket alle Gott
mit Herzen, Mund und Händen,
der große Dinge tut
an uns und allen Enden,
der uns von Mutterleib
und Kindesbeinen an
unzählig viel zu gut
und itzo noch getan.