Originaltitel: Laßet uns doch den Herrn / unsern Gott / a / 2 Corn. G. D. / Tympani / G. A. H. d. / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 7. p. Tr. / 1748. / ad / 1735. Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis Sonntag im Kirchenjahr: 7. Sonntag nach Trinitatis Entstehungszeit: 1748 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 28.07.1748 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 3 Instrumente: , hn (2), (timp (4)), str, bc Satzbeschreibung: 1.dictum (SATB,hn(2),(timp(4)),str,bc) - G - C 2.rec (B,bc) 3.aria (B,hn(2),vl unis,vla,bc) - G - 3 4.rec (S,bc) 5.aria (S,(timp(4)),str,bc) - D - C 6.rec (T,bc) 7.choral (SATB,hn(2),(timp(4)),str,bc) - G - C
Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Nun danket alle Gott (Seite 103) Strophentext: Nun danket alle Gott
Synthetischer Eindruck der Choralvertonung: Dichter: J.C. Lichtenberg Partitur: 15 Seiten; S (2x), A, T, B: 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 1, 1, 1, 1, 2 - cor 1, 2: 1, 1 - timp: 1f. Kommentar: timp not in the score- part in diff. handwriting -> later added? on title page of Graupner though very clear ... /fh
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Text der Kantate:
Dictum
Lasset uns doch den Herrn unsern Gott fürchten,
der uns Frühregen und Spätregen
zu rechter Zeit gibt, und uns die Ernte
treulich und jährlich behütet.
Secco-Rezitativ
Gott sorgt vor alle Nahrungsgüter,
doch mehr vor das, was unsre Seelen speist.
Der fromme Menschenhüter
sieht unser Schmachten an.
Sein Wort, das unsern Geist
beleben und erquicken kann,
lässt Er in reicher Fülle hören.
Ja, Jesus Mund ermüdet nicht,
ein armes Volk, dem Unterricht gebricht,
sorgfältig zu bekehren.
Sein jammernd Herz ist noch zu unserm Wohl beflissen.
Er lässt uns allzugern Sein Wort des Lebens wissen.
Arie
Jesus kann die Seele laben
und Er teilet Seine Gaben
gern und redlich aus.
Seine angenehme Trachten
lassen auch das Herz nicht schmachten.
Nein!
Wer solchen Segen fasst,
der ist allzeit gern ein Gast
in des Guten Hirten Haus.
Secco-Rezitativ
O Seele, sieh auf Jesus Hände,
wenn dich ein herber Mangel drückt.
Der dich mit Seelenkost erquickt,
der macht der Not
des Leibes auch gar leicht ein Ende.
Sein Vorratshaus hat allzeit Brot.
Er speist ja alle Sünder,
warum denn nicht auch Seine fromme Kinder.
Arie
Gottes Vorrat wird nicht alle.
Jedes Jahr
nimmt man neuen Segen wahr.
Seine Güte, Sein Gedeihen
legt auch oft in Wüsteneien
Seinen Kindern Speise dar.
Secco-Rezitativ
Gott sorgt vor uns jahraus, jahrein,
Er schafft uns Brot zur Speise.
Wind, Regen, Sonnenschein,
die wechseln wunderbarerweise,
bis uns zur Erntezeit
die Frucht von unserm Schweiß erfreut.
Doch Seine Hand ist es allein,
davon wir allen Segen haben.
Erkenne doch, o Mensch, die Wohltat solcher Gaben!
Lass Herz und Mund zum Lob des Herrn geflissen sein:
Choralstrophe
Nun danket alle Gott
mit Herzen, Mund und Händen,
der große Dinge tut
an uns und allen Enden.
Der uns von Mutter Leib
und Kindes Beinen an
unzählig viel’ zu gut
und jetzo noch getan.