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Text der Kantate:
Dictum
Vertraue du Gott und bleibe in deinem Beruf,
denn es ist dem Herrn gar leicht, einen Armen
reich zu machen.
Secco-Rezitativ
Arbeit und die Gottseligkeit
kann wohl beisammen stehen.
Doch mancher denkt zu dieser Zeit,
es würde Hab und Gut
gar bald verloren gehen,
wenn er dem Herrn ein Stündchen weiht.
Ihr Toren, seht, was Petrus tut:
Er hat dem Herrn sein Schiffchen eingeräumt.
Er lässt das Wort so sich als Andern sagen.
Wie? Hat er etwa was versäumt?
Nein, die Versäumnus hat ihm Vieles eingetragen.
Arie
Gottes Segen bringt Vermögen,
nicht das Rennen Tag und Nacht.
Auf’s Gebet und Andachtsstunden
wird gar oft ein Glück gefunden,
dran das Herze nicht gedacht.
Secco-Rezitativ
Wer Gottes Wort versäumt,
der wird gar oft ein leeres Netze ziehen.
Ja, wem bei eigenem Bemühen
von lauter Segen träumt,
ach, der betrügt sich sehr.
Lässt Gott uns nicht den Zug gelingen,
so kann das allerreichste Meer
auch nicht den kleinsten Segen bringen.
Ihr Menschen, denkt doch dran,
ehrt Gottes Wort und Willen.
Er ist’s, der alles geben kann.
Er wird euch bald das Nahrungs-Netze füllen.
Arie
Alle Arbeit ist vergebens,
die uns von dem Wort des Lebens
abhält und die Andacht stört.
Redet Jesus, lass dein Netze.
Merke doch auf Sein Gesetze.
Der kriegt 46 alles, wer Ihn hört.
Secco-Rezitativ
Denk nicht, die Stunde trägt nichts ein,
die du zum Gottesdienst verwendet.
O nein!
Die Arbeit wird gesegneter vollendet,
die man mit Beten untermengt.
Ja, fängt man seinen Zug in Gottes Namen an,
so ist er nicht umsonst getan.
Choralstrophe
Ach Gott, Du bist noch heut’ so reich,
als Du bist g’wesen ewiglich.
Mein Vertrau’n steht ganz zu Dir.
Mach mich an meiner Seelen reich,
so hab ich g’nug hier und ewiglich.