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Text der Kantate:
Arie / Secco-Rezitativ / Arie / Secco-Rezitativ / Arie/Ariso / Secco-Rezitativ / Arie
Muss ich denn noch ferner leiden?
Muss ich? Ach, wer sagt mir’s doch ?
Was sagt die Welt?
Sie spricht mir lauter Trost in diesem Jammer zu.
Doch ungewisse Seelenruh’,
die man bei ihrer Lust erhält!
Was sagt mein Fleisch und Blut?
Ach! Dieses stellet mir
mein Elend nur als Sonnenstäubchen für.
Allein, was sagt mein Gott,
mein Gott, mein Zebaoth?
Ach! Dieser hört mich nicht,
ob mir gleich fast das Herze bricht.
Soll mein Jammer nicht bald scheiden,
wenn zerbricht mein Kummer-Joch?
Du sprichst:
„Mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht
Wie kann dies möglich sein,
weil meine Qual den höchsten Grad erreicht?
Wo bleibt dein Trost?
Wo bleibt dein Gnadenschein
Sieh nur, wie mir das Herze bricht!
Hörst du mich denn bei diesem Jammer nicht?
Ach, die Plagen! Ach, die Schmerzen
geh’n mir tausendfach zu Herzen:
Ach, wo bin ich? Leb’ ich noch?
Geh’n dir noch nicht die Augen über,
mein Jesus und mein Hort?
Du sagst kein Wort
und hörst mich leider nicht,
ob mir gleich fast das Herze bricht.
Muss ich denn noch ferner leiden?
Muss ich? Ach, wer sagt mir’s doch ?
Secco-Rezitativ
Getrost! Dein Mund eröffnet sich
und machet mich
nun ganz beglückt in meinem Leiden.
O seliger, o süßer Trost!
Nun muss gleich aller Schmerz aus meiner Seele scheiden.
Arie
Nun fühl’ ich die Strahlen
der göttlichen Kraft.
Nun eilet, nun weichet,
nun fliehet das Leid.
Nun find’ ich die Zeit,
die Linderung reichet
und Ruhe verschafft.