Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1140/39

So spricht der Herr



Originaltitel:
So spricht der Herr Herr: / Siehe / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fer. 3. Pentec. / 1739
Abschnitt im Kirchenjahr: Pfingsten
Sonntag im Kirchenjahr: 3. Pfingsttag
Entstehungszeit: 1739
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 19.05.1739
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.acc (T,str,bc)
     2.rec (A,bc)
     3.aria (A,str,bc) - e - 3
     4.choral (SATB,str,bc) - C - C (sostentato)
     5.rec (B,bc)
     6.coro (SATB,str,bc) - a - 3+C (/+adagio)
     7.choral (4) DC

Melodie zum 4. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Jesus, meine Zuversicht (Seite 78)
Strophentext: Schau, wie ich verirret bin

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Jesus, meine Zuversicht (Seite 78)
Strophentext: O Herr Jesu, laß mich nicht

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-447-16
RISM ID:   450006529
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    So spricht der Herr Herr: Siehe, ich will
    mich meiner Herde selbst annehmen
    und sie suchen, wie ein Hirt seine
    Schafe suchet, wenn sie von seiner
    Herde verirret sind.
  2. Rezitativ
    Hört! Jesus führt das Hirtenamt.
    Kommt, Seelen, kommt zu seiner Herde.
    Ach, denkt doch nicht,
    dass Er euch täuschen werde.
    Sein Herz ist ganz von Liebe angeflammt.
    Hört, was Er euch verspricht:
    Vollkomm’ne Weide, Trost und Leben.
    Kommt nur, Er wird’s euch geben.
  3. Arie
    Führe mich auf Deine Auen.
    Guter Hirt, ich folge Dir.
    Ach! die Welt,
    die mir Garn und Netze stellt,
    preist mir ihre eitle Freude,
    doch ich wähle Deine Weide.
    Was mir dient, das gibst Du mir.
  4. Choralstrophe
    Schau, wie ich verirret bin
    auf der Wüsten dieser Erde.
    Komm’ und bringe mich doch hin
    zu den Schafen Deiner Herde.
    Führ’ mich in den Schafstall ein,
    wo die heil’gen Lämmer sein.
  5. Rezitativ
    Ach! In der Wüste dieser Welt
    sind viele, die sich Hirten nennen,
    doch ist es schlecht um sie bestellt.
    Sie kennen,
    o Jesu, Deine Wege nicht.
    Jedennoch, wer es kann, der bricht
    in Deinen Schafstall ein.
    Ach Hirt, ach Jesu, sieh’ doch drein
    und steure solcher Leute Sünden.
    Lass Deine Schafe fürohin
    nach Deinem Sinn
    viel gute Hirten finden.
  6. Chor
    Er besorget Seine Herde
    |∶ dass sie wohl geweidet werde ∶|.
    Hat sich etwa Ein’s verirrt,
    Jesus’ Liebe sucht es wieder.
    Schwächt der Irrgang Seine Glieder,
    Jesus ist, der helfen kann.
    Fällt der Wolf die Schafe an,
    Jesus weiß vor sie zu streiten.
    Ja! Er sorgt zu allen Zeiten,
    dass nicht Ein’s verloren wird.
  7. Choralstrophe
    WO, Herr Jesu, lass mich nicht
    in der Wölfe Rachen kommen.
    Hilf mir nach der Hirten Pflicht,
    dass ich ihnen werd’ entnommen.
    Hole mich, Dein Schäfelein,
    in den ew’gen Schafstall ein.