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Text der Kantate:
Dictum
So spricht der Herr Herr: Siehe, ich will
mich meiner Herde selbst annehmen
und sie suchen, wie ein Hirt seine
Schafe suchet, wenn sie von seiner
Herde verirret sind.
Rezitativ
Hört! Jesus führt das Hirtenamt.
Kommt, Seelen, kommt zu seiner Herde.
Ach, denkt doch nicht,
dass Er euch täuschen werde.
Sein Herz ist ganz von Liebe angeflammt.
Hört, was Er euch verspricht:
Vollkomm’ne Weide, Trost und Leben.
Kommt nur, Er wird’s euch geben.
Arie
Führe mich auf Deine Auen.
Guter Hirt, ich folge Dir.
Ach! die Welt,
die mir Garn und Netze stellt,
preist mir ihre eitle Freude,
doch ich wähle Deine Weide.
Was mir dient, das gibst Du mir.
Choralstrophe
Schau, wie ich verirret bin
auf der Wüsten dieser Erde.
Komm’ und bringe mich doch hin
zu den Schafen Deiner Herde.
Führ’ mich in den Schafstall ein,
wo die heil’gen Lämmer sein.
Rezitativ
Ach! In der Wüste dieser Welt
sind viele, die sich Hirten nennen,
doch ist es schlecht um sie bestellt.
Sie kennen,
o Jesu, Deine Wege nicht.
Jedennoch, wer es kann, der bricht
in Deinen Schafstall ein.
Ach Hirt, ach Jesu, sieh’ doch drein
und steure solcher Leute Sünden.
Lass Deine Schafe fürohin
nach Deinem Sinn
viel gute Hirten finden.
Chor
Er besorget Seine Herde
|∶ dass sie wohl geweidet werde ∶|.
Hat sich etwa Ein’s verirrt,
Jesus’ Liebe sucht es wieder.
Schwächt der Irrgang Seine Glieder,
Jesus ist, der helfen kann.
Fällt der Wolf die Schafe an,
Jesus weiß vor sie zu streiten.
Ja! Er sorgt zu allen Zeiten,
dass nicht Ein’s verloren wird.
Choralstrophe
WO, Herr Jesu, lass mich nicht
in der Wölfe Rachen kommen.
Hilf mir nach der Hirten Pflicht,
dass ich ihnen werd’ entnommen.
Hole mich, Dein Schäfelein,
in den ew’gen Schafstall ein.