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Text der Kantate:
Accompagnato-Rezitativ
Mein Herz klebt nicht mehr an der Erde,
hier ist kein Trost, kein Glück vor mich.
Mein Geist sehnt sich,
dass er dort Jesu ähnlich werde.
Ach, Jesu, nimm mich bald dahin!
Ich will sonst nichts, wenn ich nur bei Dir bin.
Arie
Jesus lebt ins Himmels Höhen,
da ist auch mein Erb’, mein Teil.
Nimmt Er mich
hin zu Sich,
o, wie will ich mich ergötzen.
Weg, o Welt, mit deinen Schätzen,
deine Lust ist mir ein Gräu’l.
Secco-Rezitativ
Es schmeicheln sich die eitelste Gemüter
zwar oft mit leerem Hoffnungstraum,
es würden dort die Himmelsgüter
ihr Erb’ und eigen sein,
da sie doch kaum
den Weg zum Himmel kennen.
Armsel’ge Welt, was bildest du dir ein?
Du willst dich hier
in Zärtlichkeit von Christi Kreuzpfad trennen,
und gleichwohl soll Er dir
des Himmels Erbteil dort
bescheiden?
Du irrst!
Wer Gott und Seinen Himmel sucht,
der gibt sich hier in Christi Zucht
und scheut sich nicht, den Tod mit Ihm zu leiden.
Dictum
Das ist je gewisslich wahr:
Sterben wir mit, so werden wir mitleben;
dulden wir, so werden wir mitherrschen.
Arie
Eitle Herzen,
sehnt euch nur nach Lust und Scherzen.
Meine Sehnsucht geht hinauf.
Hier auf Erden
kann mein Herz nicht ruhig werden,
aber dort wird es gescheh’n,
muss ich gleich den Tod erst seh’n.
Wohl, ich warte willig drauf.
Secco-Rezitativ
Wo Jesus lebt und ist dahin,
will auch ein Christ gern aufgenommen werden.
Ist er gleich hier auf Erden
in solchem Sinn
der Welt ein Spott:
Was ist’s?
Er kann die Welt gleichfalls verlachen.
Wenn diese einst ihr Urteil kriegt,
wenn sie in Qual und Flammen liegt,
so wird ihn dort der große Gott
mit Christo ewig herrlich machen.
Choralstrophe
Wohl dem, der Ihm vertrauen tut,
und hat in Ihm ein’ frischen Mut.
Welt: Wie du willst! Wer fragt nach dir?
Nach Christo steht all mein Begier.
Halleluja.