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Text der Kantate:
Chorus
Seht Jesus will zum Vater gehen,
da ihn die arge Welt verstößt.
Doch muss uns Trost daraus entstehen,
den er in unsre Seelen flößt.
Rezitativ
Sind wir noch nicht geübt,
so wird uns Christi Hingang schmerzen,
weil so dem Herzen
gar mancher Trost zu schwinden scheint.
Doch seht, wie er’s so treulich meint,
wenn er das Fleisch betrübt,
wenn Angst und Trauren eingetroffen,
so darf der Geist von ihm gewiss was Frohes hoffen.
Arie
Ob mich Jesus Hingang kränket,
dennoch denket
mir sein Herz viel Vorteil zu.
Ja, des Trösters teuren Segen
hat er mir so ausgebracht,
dass mich hier auf Leidenswegen
keine Schickung zaghaft macht.
Rezitativ
So brüste dich, du freche Welt.
Mein Geist
darf deine Wut nicht scheuen.
Der Tröster, Gottes Geist,
hat sich bei mir schon eingestellt,
mein Herz mit Beistand zu erfreuen.
Arie
Ob mich Jesus Hingang kränket.
Rezitativ
Mir weist
der werte Gast den Weg zur Seelenruh’,
da er der Welt den Gräu’l entdecket.
Sein Licht bestraft ihr schnödes Tun.
so werd ich abgeschrecket,
nicht in der Welt, nein, nur in Gott zu ruhn.
Ach ja, durch die so teure Gabe
erkennt mein Herz stets mehr, was es an Jesu habe,
weil er mir ihn verklärt,
und solches macht mich brünstig froh.
Ja, seht nur, was mir so
kraft Christi Hingang nicht vor Gnade widerfährt.
Arie
Wenn ich Jesus Geist besitze,
muss mein Stand gesegnet sein.
Was mich schrecket, muss ihm weichen,
was mich labt, will er mir reichen,
ja, in ihm ist alles mein.
Choral
Du wirst aus des Himmels Throne
wie ein Regen ausgeschütt’t,
bringst vom Vater und dem Sohne
nichts als lauter Segen mit.
Lass doch, o du werter Gast,
Gottes Segen, den du hast
und verwalt’st nach deinem Willen,
mich an Leib und Seele füllen.