Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu dieser Kantate melden:
Text der Kantate:
Dictum
Dem Gerechten muss das Licht immer wieder
aufgehen und Freude den frommen Herzen.
Rezitativ
Es geht hier Gläubigen
die Freudensonne oftmals unter.
Und wenn sie denn
die Trauernacht befällt,
so schwebt das Herz in Angst und Plagen.
Doch Jesus hält sie munter,
der sich verdeckt zu ihnen hält,
wenn sie die Leidenssorgen nagen.
Und scheint ihr Trostlicht anfangs klein,
so wird es doch zuletzt recht herrlich sein.
Arie
Entfliehet nur, ihr Trauerschatten,
mein Jesus will sich zu mir gatten,
sein Licht strahlt mich verborgen an.
Ja, ja! die reine Liebeskerzen
entzünden sich in meinem Herzen.
Mein Herz ist ganz entbrannt,
sein Zug ist mir bekannt.
Geduld! Der Tag naht bald heran.
Rezitativ
Es muss das Gnadenlicht
zuweilen von uns fliehen.
Beschwerte uns das Finstre nicht,
wir würden wohl den Tag
nicht in Betrachtung ziehen.
Der Gnade Kostbarkeit
wird aus dem Zorn erkannt.
Drum, Seele, fasse dich,
wenn dich die Nacht mit Schrecken überstreut,
Dein Jammerstand
soll deine Liebe stärker machen.
Vermehrt sie sich,
ach glaub’s, dein Freudenlicht wird dir weit schöner lachen.
Arie
Jesus bleibt nicht stets verborgen,
endlich kommt der frohe Morgen,
da die Lebenssonne tagt.
Ach, wie wird bei ihren Blicken
sich alsdenn mein Herz erquicken,
das die Nacht der Angst geplagt.
Rezitativ / Chor / Rezitativ
Drum unverzagt in aller Not!
Wer Jesu angehört, wird nicht verderben,
und müssen wir gleich sterben:
das Grab, der Tod
hält uns nicht ewiglich gefangen,
der Heiland hat die Gruft geweiht.
Wer an ihn glaubt in dieser Zeit,
der wird zur Seeligkeit,
zu ihm, zum Licht in neuer Kraft gelangen.
Choral
Für diesen Trost, o großer Held,
Herr Jesu, dankt dir alle Welt.
Hallelujah, Hallelujah!
Dort wollen wir mit größ’rem Fleiß
erheben deinen Ruhm und Preis.
Hallelujah, Hallelujah!