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Text der Kantate:
Dictum
Wo der Herr nicht bei uns wäre, so sage Israel,
wo der Herr nicht bei uns wäre, wenn die
Menschen sich wider uns setzen, so verschlingen
sie uns lebendig.
Rezitativ
Gottlob, dass Er noch bei uns ist,
obgleich die Feinde toben.
Wir sind getrost,
wenn ihre Bosheit sich entrüst’t;
ihr Widerspruch muss unsern Glauben proben,
ob er sich fest an Jesum hält.
Und schlagen sie mit Steinen drein,
die Unschuld muss zuweilen weichen,
es fällt
sein starker Grund drum doch nicht ein.
Arie
Stürmt, ihr wilden Läst’rungswellen,
Zions Glaubensgrund zu fällen,
ist die Hölle selbst zu schwach.
Keine Not, kein Ungemach
kann gerechten Seelen schaden;
nein! sie steh’n bei Gott in Gnaden.
Dieser Schutz
bietet allen Feinden Trutz.
Rezitativ
Lässt Gott gleich eine kleine Zeit
der argen Welt den frechen Willen,
dass sie Gerechte quälen kann,
sie wird ihr Maß doch bald erfüllen.
Die Not, der Streit
wird sich zum Trost der Frommen enden.
Gott leitet sie mit Vaterhänden,
drum geh’n sie gern die Leidensbahn.
Ihr Glaube kann vorher erkennen,
dass sie der Sieg gewiss erfreut.
Drum kann sie keine Not,
ja, nicht der Tod,
von Gott und ihrem Heiland trennen.
Arie
Trutz, Satan , deinen Steinen!
Gott liebt und schützt die Seinen;
lass sie nur ungekränkt.
Sie singen Freudenpsalmen
Das macht: sie sehn die Palmen,
sie sehn die Kron’, die ihnen Jesus schenkt.
Rezitativ
Der Schutz des Herrn hilft Gottes Knechten,
wenn sich der Feind zur Rechten stellt.
Und weil sie Gottes Ehr’ verfechten,
so steh’n sie unverletzt, zerfiele gleich die Welt.
Choral
Den Himmel und auch die Erden
hast Du, Herr Gott, gegründet;
Dein Licht lass uns helle werden,
das Herz uns werd’ entzündet,
in rechter Lieb des Glaubens Dein
bis an das End beständig sein.
Die Welt lass immer murren.