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Text der Kantate:
Dictum
Wenn die Gerechten schreien, so höret der Herr
und errettet sie aus aller ihrer Not.
Rezitativ
Die wilde Flut,
drauf Gläubige hier wallen müssen,
schwächt oft des Glaubens Mut,
zumal wenn Jesus schläft und ruht.
Er will von ihrer Not nichts wissen:
denn geht das Schreien an.
Selbst Petrus sinkt,
wenn ihn der Sturm zu heftig dünkt;
er kann
den angefangnen Gang
nicht ohne Grausen enden.
Doch Jesus ist sehr treu,
Er stehet schwachen Seelen bei,
Er kann und wird all ihren Schrecken wenden.
Arie
Wir fahren hier auf wilden Leidensfluten.
Des Glaubens Kahn
verfehlt doch nie der rechten Bahn.
Ob Wind und Wellen grausam stürmen,
er landet unter Jesus Schirmen
gleichwohl beglückt im Port des Himmels an.
Rezitativ
Der große Steuermann,
der Wind und Meer gebieten kann,
lässt Seiner Kinder Schiff nicht stranden.
Er ist ihr Leitstern und ihr Licht,
das ihren Lauf zum sichern Hafen lenkt.
Und ist gleich Sturm und Not vorhanden,
sie sinken dennoch nicht.
Ihr Mund darf nur „Herr, hilf uns!“ schreien
so wird, eh Fleisch und Blut es denkt,
bald alles stille sein, der Sturm wird sich zerstreuen.
Duett
Brause, stolzes Meer, und brülle!
Auf den Sturm folgt sanfte Stille,
Jesus hilft zur rechten Zeit.
Alle Feinde hier auf Erden
müssen Ihm gehorsam werden,
wenn Sein Machtwort es gebeut.
Rezitativ
So zage nicht, du kleine Schar,
ob Wind und Wellen auf dich stürmen,
Gott ist bei dir, Er wird dich wohl beschirmen.
Die augenscheinlichste Gefahr
kann Seine Allmacht leicht verwenden
und ob Er sich gleich fremde stellt,
wenn dich ein Sturm befällt,
nur unverzagt! ein Wink von Seinen Händen
hat augenblicks den Himmel aufgehellt.
Choral
Wann dich Unglück tut greifen an
und Unfall will sein’n Willen han,
so ruf zu Gott im Glauben fest,
in keiner Not Er dich verlässt.