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Text der Kantate:
Dictum
Erhöre uns nach der wunderlichen
Gerechtigkeit, Gott unser Heil,
der Du stillest das Brausen des Meers,
das Brausen seiner Wellen.
Secco-Rezitativ
Wie schrecklich ist der Wellen Brausen!
Wer ihre Wut empfunden und geseh’n,
erinnert sich nicht ohne Grausen
der Not und Angst, drein Schiff und Menschen steh’n.
Ach, Gott, was ist die Welt?
Ein wütend’ Meer, drauf Seine Kirche schwebet,
wo sie gar manche Not befällt,
wo Sturm und Wind
ihr stets zuwider sind.
Was Wunder, wenn das kleine Häuflein bebet!
Arie / Duett
Kleine Herde, lass dein Zagen,
Jesus nimmt Sich deiner an.
Dieser große Steuermann
darf dem Meer und seinem Wüten
nur gebieten,
dass es dir nicht schaden kann.
Secco-Rezitativ
Will dir kein Rettungslicht erscheinen,
die Schwachheit denkt:
«Ach! Jesus nimmt’s nicht wahr,
was Elend und Gefahr
die lieben Seinen
auf diesem wilden Weltmeer kränkt.»
Ach Seele! Denke dieses nicht.
Lässt Jesus Wind und Wellen toben,
so muss es dir zu gut gescheh’n.
Du sollt die Proben
von Seiner Macht und Güte seh’n,
denn Wind und Meer sind still, wenn Er ein Wörtchen spricht.
Arie / Duett
Welt, ich lache deiner Wellen!
Mich zu fällen,
ist die Hölle selbst zu schwach.
Jesus ist’s, auf den ich baue,
Dessen Macht ich mich vertraue.
Er bricht alles Ungemach.
Secco-Rezitativ
Muss ich zuletzt das Tote Meer
vielleicht bei schwerem Sturm und Schrecken überschiffen,
so stehe mir, o Jesu, bei,
dass Satans Heer
mit aller Wut, mit allen Griffen
mir nicht gefährlich sei.
Ach Heiland, beut mir Deine Hand
und leite mich zum Port ins schöne Himmelsland.
Choralstrophe
Herr Jesu Christ, das bitt’ ich Dich,
in Deinen Schutz befehl’ ich mich,
erhalt’ mich fest im Glauben rein,
lass’ mich Dein Kind und Erbe sein.