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Text der Kantate:
Dictum / Accompagnato-Rezitativ
Herr, die Wasserströme erheben sich,
die Wasserströme erheben ihr Brausen,
die Wasserströme heben empor die Wellen.
Ach! Christi Schiffchen leidet Not,
ein Sturm hat sich erhoben
und die Verfolgungswellen toben!
Herr Zebaoth!
Soll Satan seinen frechen Willen
zum Untergang der kleinen Herd’ erfüllen?
Erwache, großer Steuermann!
Ach, nimm Dich derer Deinen an.
Du, Herr, kannst ja Wind, Meer und Wetter stillen.
Arie
Ach, wie lange
soll der kleinen Herde bange
und sie so verlassen sein?
Jesus schläft, da Fromme zagen.
Seine Sonne will nicht tagen
und des Glaubens Licht ist klein.
Rezitativ
So schwach ist oft des Glaubens Licht,
die edle Glut
will bei Aposteln schier erkalten.
O schwaches Volk, siehst du denn nicht,
dass Jesus bei dir ist?
Sein Finger hemmt der Wellen Wut,
Sein starker Arm kann dich erhalten.
Ach! dass du doch so furchtsam bist.
Arie
Jesus hemmt die stolze Wellen,
alles steht in Seiner Hand.
Unverzagt, unverzagt!
Obgleich Satan alles wagt,
lacht nur seines frechen Schnaubens,
denn der Anker unsers Glaubens
ruht in keinem leichten Sand.
Rezitativ
So fasse dich, du kleine Schar.
G’nug! Jesus ruht in deinem Schiffe.
Was fürchtest du Gefahr?
Der große Steuermann
kennt Satans Sturm und Griffe.
Verlass’ dich nur auf Seine Allmachtshände.
Er bringt, eh man es denken kann,
die Schiffart seines Volks zum höchst erwünschten Ende.
Choral
Was bist du so hoch betrübet
und voll Unruh’, meine Seel’?
Harr’ auf Gott, der herzlich liebet
und wohl siehet, was dich quäl.
Ei, ich werd Ihm dennoch hier
fröhlich danken für und für,
dass Er meinem Angesichte
sich selbst gibt zum Heil und Lichte.