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Text der Kantate:
Duett / Arie
Auf Schwester! frohlocke und jauchze für Freude,
es zeigt sich aufs neue ein trostvoller Schein.
Der Himmel bekrönet mit Gnaden die Zeiten.
Auf, lass uns ein fröhliches Opfer bereiten
und Wunsch und Vergnügen verewiget sein!
Secco-Rezitativ (Polymnia & Euterpe)
Der Zeiten Herr, der dich, o Hessen-Land,
mit sonder’m Glück verbunden,
hat dir viel froh’ und segensreiche Stunden
bishero zugewandt.
Dein großer Ludewig
steht annoch heute
zu deinem Trost, zu unsrer Freude
im höchst erwünschten Stand,
und Adlern gleich verjüngt Er Sich.
Stell dir noch weiter dort
den teu’rsten Erbprinz vor.
Schau hier Georgens lieblich’ Grünen,
das Wohlsein deiner Carolinen
und was des Himmels Gunst
an deiner zarten Fürsten Blut,
dem Prinz und der Prinzess getan,
mit Andacht und Bewund’rung an.
Ja! Was noch mehr?
Des Fürstenhauses Zierd’ und Ehr’,
die selt’ne Tugendblum’,
die unvergleichliche Louise,
tritt heute wiederum,
befreit von Sorg’ und Schmerzen,
bei frischem Mut und frohem Herzen
in unverwelktem Flor,
in hell verklärtem Licht
mit dopplem Glanz hervor.
Und dass es diesem Hause nicht
an Majestät und was Ihm Ruhm verschafft
noch irgend einem Wohl gebricht,
so krönt der Himmel Sie mit neuer Lebens Kraft.
Arie
Die Fürstin lebt bei vollen Kräften,
o Trost für Hof und Stadt und Land!
Der Höchste, der es treulich meinet,
schützt Sie , wenn’s noch so misslich scheinet
mit Seiner starken Allmachtshand.
Secco-Rezitativ (Polymnia & Euterpe) / Arioso
Gewiss, des Höchsten Gütigkeit
ist nicht genugsam zu verehren:
Die Fürstin, die dies Land erfreut,
will Er uns heut’ aufs neu bescheren.
Er hat Sie uns nicht nur zum Trost gegeben.
Nein!
Er beschirmet auch Ihr ohnschätzbares Leben.
Und ob ein unverseh’ner Fall
uns neulich Lust und Freud’
und Ruhe wollte stören,
lässt sich doch heut’
der gnadenvolle Schall
aus jenen Wolken hören.
Nur unverzagt!
Die Fürstin, die dies Land
noch oft und viel beglückt,
hab Ich mit festem Wohl geschmückt
und als ein wahres Segenspfand
zu langem Leben auserkoren.
Drum wird der Schmerz verbannt,
die Freude neu geboren.
Arie
Holde Saiten, lasst euch hören,
stimmt in anmutsvollen Chören
mit des Himmels Ausspruch ein.
Da der Fürstin Hochergehen
selbst die Engel gerne sehen,
o! so spielt harmonisch drein.
Secco-Rezitativ (Polymnia & Euterpe)
Nun Fürstin, so kannst Du
in ohngestört’ und sich’rer Ruh’
vergnügt aus Deinen Wochen schreiten.
Dein teuerster Gemahl,
der Welt gepriesner George,
dem Deiner Anmut Strahl
und sonder Seltenheiten,
wie Dir Sein treues Herz bekannt,
- Sein Herz, davon Dein Wohl die einz’ge Sorge -
reicht fröhlich Dir die Hand
und will Dich freudenvoll begleiten.
Ein Glücksgestirn, so Seiner Klugheit Gold
und Deinem Tugendschimmer hold,
verspricht Dir lauter Segen.
Wohlan! Der Himmel sei mit Dir auf allen Wegen.
Die Allmacht, die Sich gnädig zeigt
und dir so tröstlich zugerufen,
bleib’ Dir und Deinem Tun geneigt,
und bahne selbst die Stufen,
die dein geweihter Fuß jetzt und hinfüro steigt.
Duett / Arie
So wachse, so grüne, so blühe im Segen,
tritt, Fürstin! beglückt aus den Wochen hinaus.
Beschirmet vom Höchsten, entfernet vom Leiden,
umgeben mit Wohlsein, erfüllet mit Freuden
vermehre noch ferner dies Fürstliche Haus.