Kurzweilig und spannend führt Florian Heyerick, Initiator und Leiter des 2017 gegründeten Festivals rund um Graupner, Bach und Telemann in die Instrumentenwelt der Viola d'amore ein. Es ist der dritte Tag, und er ist ganz dem besonderen Instrument mit den Resonanzsaiten auf der Rückseite, für das Graupner so viele Werke wie kein anderer Komponist seiner Zeit geschrieben hat, gewidmet. Bevor eine Stunde später das erste von drei Konzerten beginnen wird, erklärt er den interessierten Zuhörern nicht nur die Bauweise und die klanglichen Besonderheiten dieses Instruments, sondern auch die Rahmenbedingungen, unter denen ein am Hof angestellter Musiker wie Graupner im 18. Jahrhundert zu arbeiten hatte: "Inspiration können Sie getrost vergessen" - denn der Kapellmeister muss schreiben, was von ihm verlangt wird, wonach dem Regenten der Sinn steht. Tags zuvor hat sich alles um die Viola gedreht. Zahlreiche Musiker, erprobt im historisch korrekten Umgang mit der Musik des 18. Jahrhunderts, sind Heyericks Einladung nach Gent gefolgt, und dabei scheint kein Weg zu weit: Selbst Neuseeland ist unter den Spielern vertreten!
Gegenüber dem ersten Festival 2017 hat Heyerick in diesem Jahr neue Konzerträume erschlossen; jede Veranstaltung findet an einem anderen Ort der Stadt statt. Am imposantesten freilich die Kulisse der Sint Jacobskerk, wo das Eröffnungs- und das Abschlusskonzert stattfinden (Foto). Ganz Gent scheint barock zu klingen in diesen Tagen. Die Zuhörer nehmen das beeindruckende und inspirierende Engagement des Festivalleiters mit dankbarem Applaus entgegen - es kann weitergehen, am Pfingstwochenende 2019 findet das 3. Cydonia barocca statt.
Veröffentlichung: 31. Juli 2018 Quelle: News der Christoph-Graupner-Gesellschaft
Concert de la Passion
Les Souffrances du Christ (2e partie)
Christoph Graupner (1683-1760): Kantate "Kommt Seelen, seid in Andacht stille" → GWV 1119/41
Christoph Graupner (1683-1760): Kantate "Christus, der uns selig macht" → GWV 1121/41
Christoph Graupner (1683-1760): Kantate "Freund, warum bist du kommen?" → 122/41">GWV 1122/41
Ausführende:
Marie Magistry (Sopran), Josée Lalonde (Alt), Michel Léonard (Tenor), Normand Richard (Bariton),
Les idées heureuses, Leitung: Florian Heyerick
Datum: 29. März 2013 Ort: La salle de concert Bourgie du MBAM, Montreal (Kanada)
Concerto di Pentecoste
Christoph Graupner (1683-1760): Suite F-Dur für Altblockflöte, Streicher und Cembalo → GWV 447
Antonio Vivaldi (1678-1741): Concerto per archi e continuo RV 157
Giuseppe Sammartini (1695-1750): Concerto per organo, violini e continuo op. 9 n. 3
Luigi Taglietti (1668-1715): Concerto per archi e continuo op. 6 n. 4
Christoph Graupner (1683-1760): Kantate „Also hat Gott die Welt geliebet“ → GWV 1139/30
Mit dem Gewinn des 1. Preises beim renommierten Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig 2002 begann die internationale Karriere des Bassbaritons Dominik Wörner. Gesangstechnisch bei Jakob Stämpfli ausgebildet, ergänzte er seine Studien durch eine Meisterklasse für Lied bei Irwin Gage in Zürich. Die großen Oratorienpartien seines Fachs führten ihn von New York über London, Paris, Tokio nach Sydney in die wichtigsten Konzertsäle der Welt, gearbeitet hat er mit den wichtigsten Dirigenten im Bereich der Alten Musik. Dass Dominik Wörner eine besondere Leidenschaft für den Liedgesang hat, kommt nicht zuletzt auch der Gestaltung barocker Rezitative zugute, wie sie auch auf seinen CDs mit Graupner-Kantaten zu erleben sind.
Kantate "Die Gewaltigen raten nach ihrem Mutwillen" → GWV 1123/41
Choral "Hab ich dich in meinem Herzen" aus der Kantate "Kommt lasst uns mit Jesum gehen" → GWV 1119/22
Choral "Alsdann so werd ich eine Huld betrachten" aus der Kantate "Ach lass dich unsere Elends jammern" → GWV 1119/37
Choral "Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen" aus der Kantate "Wo gehet Jesus hin" → GWV 1119/39
Choral "Dies Alles,obs für schlecht zwar ist zu schätzen" aus der Kantate "Wo gehet Jesus hin" → GWV 1119/39
Choral "Trotz dem alten Drachen" aus der Kantate "Wer unter dem Schirm des Höchsten" → GWV 1120/51
Choral "Hoff, o du arme Seele" aus der Kantate "Dennoch bleib ich stets an dir" → GWV 1121/34
Choral "Ertöt uns durch dein Güte" aus der Kantate "Christus ist des Gesetzes Ende" → GWV 1123/16
Choral "Befiehl du deine Wege" aus der Kantate "Befiehl dem Herrn deine Wege" → GWV 1123/36
Choral "Ach Gott, vom Himmel sieh darein" aus der Kantate "Ach Gott vom Himmel sieh darein" → GWV 1124/37
Choral "Gott ist gerecht und allzeit gut" aus der Kantate "Ich habe mir vorgesetzt" → GWV 1124/38
Choral "Sie wüten fast und fahren her" aus der Kantate "Die Wahrheit findet keinen Glauben" → GWV 1124/44
Choral "Jesus stirbt: ach soll ich leben" aus der Kantate "Jesus stirbt ach soll ich leben" → GWV 1125/13
Choral "Jesus stirbt! Ach! bittres Sterben" aus der Kantate "Jesus stirbt ach soll ich leben" → GWV 1125/13
Interpreten:
Viola Blache (Sopran), Franz Vitzthum (Altus), Daniel Schreiber (Tenor), Dominik Wörner (Bass)
Solistenensemble Ex Tempore, Barockorchester Mannheimer Hofkapelle, Leitung: Florian Heyerick
Audio-Beispiel: Kantate "Jesus stirbt ach soll ich leben": 3. Choral: Jesus stirbt! Ach! bittres Sterben
Kantate "Kommt, Seelen, seid in Andacht stille" → GWV 1119/41
Kantate "Sie rüsten sich wider die Seele" → GWV 1124/41
Kantate "Jesus, auf das er heiligte das Volk" → GWV 1126/41
Interpreten:
Doerthe-Maria Sandmann (Sopran), Griet De Geyter (Sopran), Marnix De Cat (Counter), Jonathan De Ceuster (Counter), Jan Kobow (Tenor), Philippe Gagné (Tenor), Robbert Muuse (Bass), Dominik Wörner (Bass)
Ensemble Ex Tempore, Barockorchester Mannheimer Hofkapelle, Leitung: Florian Heyerick
Christoph Graupner ist der bedeutendste Musiker der älteren Residenzgeschichte der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Geboren 1683 im sächsischen Kirchberg, kam er 1709 nach Darmstadt, wo er zunächst das Amt des Vizekapellmeisters bekleidete, bevor er 1711 als Nachfolger von Wolfgang Carl Briegel an die Spitze der Hofkapelle aufrückte. Der von Graupner angestrebte Wechsel nach Leipzig als Nachfolger seines einstigen Lehrers Johann Kuhnau als Thomaskantor wurde 1723 von seinem Darmstädter Dienstherrn, Landgraf Ernst Ludwig, verhindert, der seinen besten Musiker nicht verlieren wollte. Graupner kam so schließlich auf 45 aktive Dienstjahre in der Hofkapelle von Hessen- Darmstadt; er erblindete 1754, behielt den Posten des Hofkapellmeisters aber nominell bis zu seinem Tod 1760.
Bereits im Anstellungsvertrag von 1709 war Graupners Zuständigkeit für die gesamte Musik am Hof, sowohl „in als außer der Kirchen“ geregelt: komponieren, dirigieren und „accompagniren“ auf dem Cembalo. Während Kirchenkantaten für den gesamten Zeitraum von Graupners Engagement existieren (insgesamt sind über 1450 Werke erhalten), scheint die Überlieferung von weltlicher Instrumentalmusik erst Ende der 1720er Jahre einzusetzen – „scheint“, weil diese Kompositionen undatiert und Rückschlüsse nur indirekt möglich sind: über Schrift- oder Papiervergleich mit den datierten Kantaten sowie durch erhaltene Dokumente etwa zum Verbrauch von Schreibmaterial.
122" hspace="20px" />Edition der Kammermusikwerke GWV 201ff (Auswahl)
Triosonate in C-Dur für Fagott, Basschalumeau und Basso continuo
Eine singuläre Kopplung, die in der Literatur ansonsten ihresgleichen sucht, ist jene von Fagott und Basschalumeau als Oberstimmenpaar im Trio GWV 201. Graupner liebte die dunkleren Klangfarben und kombinierte immer wieder tiefere Instrumente miteinander. So gibt es neben der Sonate GWV 201 eine Ouverture für Chalumeau, Fagott und Streicher (GWV 407) sowie ein Konzert für Chalumeau, Fagott, Violoncello und Streicher (GWV 306).
Konzert für Fagott, Streicher und Basso continuo C-Dur
Unter den Solokonzerten nehmen die vier Werke für solistisches Fagott einen besonderen Stellenwert ein; keinem anderen Instrument hat er mehr konzertierende Aufgaben zugewiesen. Zusammen mit den zahlreichen Kantaten, in denen den Sängern in einzelnen Arien ein Solofagott an die Seite gestellt wird, hat Graupner so ein einzigartiges Nischenrepertoire geschaffen, das in der Barockzeit nur von den zahlreichen Konzerten Antonio Vivaldis übertroffen wird. Anlass für die Entstehung der Kantaten mit solistischem Repertoire, aber wahrscheinlich auch der vier Konzerte, war die Verpflichtung eines neuen Hofkapellmitgliedes, des im Frühjahr 1736 aus Zerbst nach Darmstadt engagierten Fagottisten Johann Christian Klotsch.
Konzert für Fagott, Streicher und Basso continuo c-moll
Das Konzert c-moll GWV 307 nimmt eine Sonderstellung unter Graupners Konzerten für Fagott ein; es steht nicht nur als einziges in einer Molltonart – für Konzerte dieser Zeit generell eher selten –, sondern verzichtet auch auf die in Vivaldis Konzerttypus entwickelte Dreisätzigkeit, die üblicherweise zum Vorbild auch für deutsche Komponisten wurde. Mit seiner Tempoabfolge langsam – schnell – langsam – schnell und seinem harmonischen Bauplan (bei dem der dritte Satz in der Paralleltonart steht) erinnert Graupners c-moll Konzert viel eher an die vergleichsweise strenge, ebenfalls viersätzige Kirchenso- nate der Zeit, auch sie war, wie die Konzertform, eine „Erfindung“ aus Italien.
Konzert für Flöte, Streicher und Basso continuo D-Dur
Das Konzert GWV 310 folgt dem dreisätzigen Typus, wie ihn Antonio Vivaldi in Italien geprägt hatte, mit einem langsamen Mittelsatz und zwei schnellen Ecksätzen. Anders als Vivaldi geht es Graupner aber weniger um Virtuosität des Soloinstruments – auch das gewählte Register stellt keine besondere Heraus-forderung dar. Insbesondere der Eröffnungssatz wird von der eigenständig spielfreudigen Solo-stimme dominiert: Nach einem freien Eintritt greift sie nur zu Anfang das Hauptmotiv des Satzes auf, um im Folgenden ausschließlich mit Spielfiguren verschiedener Art aufzuwarten: Dreiklangsbrechun-gen, schnellen Tonrepetitionen ebenso wie latent zweistimmiges Komponieren...
Konzert für Flöte, Streicher und Basso continuo D-Dur
Längst nicht in allen Konzerten folgt Graupner dem italienischen dreisätzigen Vorbild Vivaldis; in seinem Konzert GWV 311 D-dur erweitert er das Modell um einen einleitenden Satz in langsamem Tempo (Grave), bei dem es vor allem um kammermusikalisches Miteinander im Sinn kontrapunktischen Musizierens zwischen Soloinstrument und den Violinen geht...
Konzert für Flöte, Streicher und Basso continuo D-Dur
Graupner ist generell für seine individuellen kompositorischen Lösungen bekannt; „Standard“ gibt es bei ihm nicht, jede Kantate, aber auch jedes Solokonzert überrascht mit eigenem Profil. Das Konzert D-dur GWV 312, einerseits nach dem italienischen Vorbild Vivaldis dreisätzig, geht in der Anlage der Sätze aber doch sehr eigene Wege. Sie gleicht einem Rückwärts-Schreiten durch die Musik-geschichte seiner Zeit: Der erste Satz ist „allegro“ im engen Wortsinn, heiter, lebhaft, spielfreudig und weist mit seiner melodischen Substanz eindeutig in die frühklassische Richtung. Die Flöte ist eng mit dem begleitenden Orchester verzahnt...
Konzert für Flöte, Streicher und Basso continuo E-Dur
Deutlicher noch als in den Flötenkonzerten GWV 310-312 zeigt sich am Konzert E-dur GWV 320, dass der von Graupner im Manuskript festgehaltene Notentext das Werk nicht vollständig wiedergibt: Mit langen Haltetönen und dem Fehlen jeglicher virtuoser Ausgestaltung bietet die Flötenstimme so, wie sie notiert ist, zunächst das Gerüst vor. Improvisierende Verzierungspraxis gehörr unbedingt dazu, um den Intentionen Graupners auf die Spur zu kommen. Insofern eignet sich dieses Konzert besonders für das Studium der historischen Aufführungspraxis...
Konzert für Fagott, Streicher und Basso continuo D-Dur
Das Konzert G-Dur GWV 328 ist das kürzeste unter den vier Fagottkonzerten, steht den anderen aber an Ausdrucksintensität und solistischer Profilierung in nichts nach. Energisch ist der Grundcharakter des eröffnenden Allegros, bedingt durch den synkopischen Duktus, mit dem das Hauptmotiv des Satzes anhebt. Zusammen mit dem auf ihn folgenden abwärtsgerichteten Lauf sorgt er für eine durchgängige Lebendigkeit und Motorik des Satzes. Soloinstrument und Orchester sind eng miteinan- der verzahnt: Auf kurzem Raum spielen sich die Partner immer wieder die Bälle zu.
Konzert für Flöte, Streicher und Basso continuo G-Dur
Seinem Konzert in G-dur GWV 329 legt Graupner als äußeren Rahmen den Formtyp der barocken Kirchensonate mit der Satzfolge langsam – schnell – langsam – schnell zugrunde. Satzintern hingegen verabschiedet sich der Komponist aber weitgehend vom italienischen Formmodell in Sinn Vivaldis mit seinen virtuosen Episoden für das Soloinstrument (am ehesten erinnert noch der zweite Satz an das italienische Vorbild). Außergewöhnlich kommt der 3. Satz daher: beginnend im Unisono, folgen spannungsreiche Takte durch scharfe Vorhalte und chromatische Wendungen...
Konzert für Fagott, Streicher und Basso continuo B-Dur
Das Konzert B-Dur GWV 340 ist ganz auf den Finalsatz ausgerichtet, der nicht nur quantitativ, sondern auch qua- litativ einen besonderen Stellenwert erhält: Er ist als Da- Capo-Arie gestaltet, in der das Soloinstrument mit klar konturiertem Thema dominiert – und bei entsprechender Tempowahl durchaus brilliert. Vorbereitet wird dieser Satz durch zwei unterschiedliche Stimmungsbilder, in der sich das Fagott stärker als „primus inter pares“ zeigt.
Ouverture in G-Dur »Entrata per la Musica di Tavola« für Streicher und Basso continuo
Nur fünf der Ouvertüren tragen die spezielle Bezeichnung „Entrata per la Musica di Tavola“ und werden da- mit unmissverständlich als Tafelmusik ausgewiesen; denkbar ist freilich, dass auch die übrigen Ouverturen der Unterhaltung des Landgrafen während des Mahles dienten.
Sinfonie in Es-Dur für 2 Hörner, 4 Pauken, Streicher und Basso continuo
Die Sinfonie GWV 559 steht mit ihren fünf Sätzen ohne Bezug zu zeitgenössischen Tanzsatzmodellen gewisser- maßen in der Mitte zwischen Ouverturenform und der Herausbildung der frühklassischen Sinfonie mit abstrakten Satzformen (sieht man einmal vom Menuett ab).
Die Kantate wurde von Graupner für den Sonntag Laetare der Passionszeit 1746 (20. März) geschrieben; die Partitur datiert vom März 1746.
Den Text entnahm er dem Kantatenjahrgang 1736/37 Zufällige Andachten, Welche über besondere in denen ordentlichen Sonn= und Fest=Tags=Evangelien vorkommende bedenckliche Worte und Ausdrücke, Als Texte zur Kirchen-Musik, In der Hoch=Fürstlichen Schloß=Capelle zu DARMSTADT, auf das 1737.te Jahr angestellt und aufgesetzt worden von Johann Conrad Lichtenberg.
Kantate "Ach Gott, wie lange soll der Widerwärtige"
Die Kantate wurde von Graupner für den Sonntag Oculi der Passionszeit 1753 (25. März) geschrieben; die Partitur datiert vom März 1753.
Den Text entnahm Graupner dem Kantatenjahrgang Andächtige Psalter=Lust oder TEXTE zur Kirchen=MUSIC welche über auserlesene und mit denen Sonn= und Fest=Tags Evangeliis harmonirende Sprüche aus denen Psalmen Davids poetisch aufgesetzt worden; und in Hoch=Fürstl. Schloß=Capelle zu DARMSTADT das 1731.te Jahr hindurch musiciret werden sollen, Darmstadt 1730 von Johann Conrad Lichtenberg.
Eine erste Edition dieser Kantate hatte Friedrich Noack im Rahmen der Denkmäler Deutscher Tonkunst Bd. 51/52 herausgegeben: Christoph Graupner, Ausgewählte Kantaten, Leipzig 1926.
Florian Heyerick, Musikwissenschaftler und Musiker (Dirigent, Cembalist, Blockflötist) hat mit seiner Erstellung der großen Datenbank zu den Werken Graupners aus Anlass des Graupner-Jahres 2010 wohl den größten Impuls für die Wiederentdeckung und Aufführung von Graupners Kompositionen weltweit gegeben: www.graupner-digital.org. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl an Einspielungen von Kantaten, Konzerten etc. sprunghaft angestiegen. Heyerick selbst bringt ebenfalls immer wieder neue Aufnahmen von Graupnerschen Werken zusammen mit seinem Ensemble Ex tempore heraus. 2017 gründete er in Gent das Festival Cydonia barocca, das sich jährlich an Pfingsten einem bestimmten Instrument widmet (2017: Blockflöte, 2018: Viola und Viola d'amore, 2019: Trompete).
Kantate "Die Gewaltigen raten nach ihrem Mutwillen" → GWV 1123/41
Choral "Hab ich dich in meinem Herzen" aus der Kantate "Kommt lasst uns mit Jesum gehen" → GWV 1119/22
Choral "Alsdann so werd ich eine Huld betrachten" aus der Kantate "Ach lass dich unsere Elends jammern" → GWV 1119/37
Choral "Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen" aus der Kantate "Wo gehet Jesus hin" → GWV 1119/39
Choral "Dies Alles,obs für schlecht zwar ist zu schätzen" aus der Kantate "Wo gehet Jesus hin" → GWV 1119/39
Choral "Trotz dem alten Drachen" aus der Kantate "Wer unter dem Schirm des Höchsten" → GWV 1120/51
Choral "Hoff, o du arme Seele" aus der Kantate "Dennoch bleib ich stets an dir" → GWV 1121/34
Choral "Ertöt uns durch dein Güte" aus der Kantate "Christus ist des Gesetzes Ende" → GWV 1123/16
Choral "Befiehl du deine Wege" aus der Kantate "Befiehl dem Herrn deine Wege" → GWV 1123/36
Choral "Ach Gott, vom Himmel sieh darein" aus der Kantate "Ach Gott vom Himmel sieh darein" → GWV 1124/37
Choral "Gott ist gerecht und allzeit gut" aus der Kantate "Ich habe mir vorgesetzt" → GWV 1124/38
Choral "Sie wüten fast und fahren her" aus der Kantate "Die Wahrheit findet keinen Glauben" → GWV 1124/44
Choral "Jesus stirbt: ach soll ich leben" aus der Kantate "Jesus stirbt ach soll ich leben" → GWV 1125/13
Choral "Jesus stirbt! Ach! bittres Sterben" aus der Kantate "Jesus stirbt ach soll ich leben" → GWV 1125/13
Interpreten:
Viola Blache (Sopran), Franz Vitzthum (Altus), Daniel Schreiber (Tenor), Dominik Wörner (Bass)
Solistenensemble Ex Tempore, Barockorchester Mannheimer Hofkapelle, Leitung: Florian Heyerick
Audio-Beispiel: Kantate "Jesus stirbt ach soll ich leben": 3. Choral: Jesus stirbt! Ach! bittres Sterben
Kantate "Kommt, Seelen, seid in Andacht stille" → GWV 1119/41
Kantate "Sie rüsten sich wider die Seele" → GWV 1124/41
Kantate "Jesus, auf das er heiligte das Volk" → GWV 1126/41
Interpreten:
Doerthe-Maria Sandmann (Sopran), Griet De Geyter (Sopran), Marnix De Cat (Counter), Jonathan De Ceuster (Counter), Jan Kobow (Tenor), Philippe Gagné (Tenor), Robbert Muuse (Bass), Dominik Wörner (Bass)
Ensemble Ex Tempore, Barockorchester Mannheimer Hofkapelle, Leitung: Florian Heyerick
Salomé Haller (Sopran), Jutta Böhnert (Sopran), Anna Prohaska (Sopran), Doerthe Maria Sandmann (Sopran), Colin Balzer (Tenor), Thomas Volle (Tenor), Holger Falk (Bariton), Nils Cooper (Bassbariton)
Audio-Beispiel: Kantate "Christ lag in Todesbanden": 1. Choral: Christ lag in Todesbanden
Geneviève Soly
Geneviève Soly
Profession: Cembalistin
Geneviève Soly ist die weltweit führende Graupner-Interpretin auf dem Cembalo. Als Konzertveranstalterin, Ensembleleiterin, Musikwissenschaftlerin und Cembalistin setzte sie sich nicht nur in ihrer Heimat Kanada, sondern auch in Europa, schon früh für die Wiederentdeckung der Kompositionen Christoph Graupners ein. Ihr Ensemble Les Idées heureuses besteht seit über 30 Jahren, beim Plattenlabel Analekta hat sie 12 CD-Einspielungen herausgebracht und zahlreiche Preise gewonnen. 2020 wird sie bei Breitkopf & Härtel den ersten Band von Graupners Cembalowerken vorlegen.
Christoph Graupner (1683-1760): Kantate "Gott gib dein Gericht dem Könige" → GWV 1125/31
Christoph Graupner (1683-1760): Kantate "Wo gehet Jesus hin?" → GWV 1119/39
Christoph Graupner (1683-1760): Kantate "Freund warum bist Du kommen?" → 122/41">GWV 1122/41
Christoph Graupner (1683-1760): Kantate "Mein Gott! Mein Gott! Warum hast du mich verlassen?" → GWV 1127/31
Christoph Graupner (1683-1760): Kantate "Wir wissen, dass Trübsal Geduld bringt" → GWV 1121/44
Ausführende:
Anton-Webern-Chor, Freiburg
Ensemble Concerto Grosso, Leitung: Hans Michael Beuerle
Datum: Sonntag, 13. März 2011 Ort: St. Martin, Freiburg (D)
GWV-Kantaten-Systematik
GWV-Nr.
Sonntag / Feiertag
Day of the Church Year
Kirchenjahr (Church Season)
Anzahl (Number)
1101
1. Advent
1st Sunday in Advent
Advent (Advent)
24
1102
2. Advent
2nd Sunday in Advent
22
1103
3. Advent
3rd Sunday in Advent
20
1104
4. Advent
4th Sunday in Advent
19
1105
1. Weihnachtstag
Christmas Day
Weihnachtszeit (Christmastide)
16
1106
2. Weihnachtstag
2nd Day of Christmas (St. Stefanus Day)
13
1107
3. Weihnachtstag
3rd Day of Christmas (St John's Day)
14
1108
Sonntag nach Weihnachten
1st Sunday after Christmas Day
12
1109
Neujahr, Fest der Beschneidung Christi
New Year's Day
21
1110
Sonntag nach Neujahr
Sunday after New Year
10
1111
Epiphanias / Heilige drei Könige / Erscheinung Christi
Feast of Epiphany (Kings of the East)
Epiphanias (Epiphany)
21
1112
1. Sonntag nach Epiphanias
1st Sunday after Epiphany
19
1113
2. Sonntag nach Epiphanias
2nd Sunday after Epiphany
23
1114
3. Sonntag nach Epiphanias
3rd Sunday after Epiphany
18
1115
4. Sonntag nach Epiphanias
4th Sunday after Epiphany
10
1116
5. Sonntag nach Epiphanias
5th Sunday after Epiphany
6
1117
Septuagesimae (3. Sonntag vor der Passionszeit)
Septuagesima Sunday (9 weeks, 70 days before Easter)
Vorfastenzeit (Lent)
19
1118
Sexagesimae (2. Sonntag vor der Passionszeit)
Sexagesima Sunday (8 weeks, 60 days before Easter)
23
1119
Estomihi (1. Sonntag vor der Passionszeit)
Quinquagesima Sunday (Estomihi)
25
1120
Invocavit (1. Sonntag der Passionszeit)
Invocavit (1st Sunday in Lent)
Fastenzeit (Lent)
19
1121
Reminiscere (2. Sonntag der Passionszeit)
Reminiscere (2nd Sunday in Lent)
27
1122
Oculi (3. Sonntag der Passionszeit)
Oculi (3rd Sunday in Lent)
20
1123
Laetare (4. Sonntag der Passionszeit)
Laetare (4th Sunday in Lent)
27
1124
Judica (5. Sonntag der Passionszeit)
Judica (5th Sunday in Lent)
17
1125
Palmarum/Palmsonntag
Palm Sunday
Karwoche (Holy Week)
21
1126
Gründonnerstag
Maundy Thursday
17
1127
Karfreitag
Good Friday
21
1128
1. Ostertag
Easter Sunday
Ostern (Eastertide)
21
1129
2. Ostertag
2nd day of Easter (Easter Monday)
24
1130
3. Ostertag
3rd day of Easter (Easter Tuesday)
17
1131
Quasimodogeniti (1. Sonntag nach Ostern)
Quasimodogeniti (1st Sunday after Easter)
23
1132
Misericordias Domini (2. Sonntag nach Ostern)
Misericordas Domini (2nd Sunday after Easter)
18
1133
Jubilate (3. Sonntag nach Ostern)
Jubilate (3rd Sunday after Easter)
20
1134
Cantate/Kantate (4. Sonntag nach Ostern)
Cantate (4th Sunday after Easter)
20
1135
Rogate (5. Sonntag nach Ostern)
Rogate (5th Sunday after Easter)
20
1136
Christi Himmelfahrt
Ascension Day
19
1137
Exaudi (6. Sonntag nach Ostern)
Exaudi (Sunday after Ascension, 6th Sunday after Easter)
23
1138
1. Pfingsttag
Whit Sunday (1st Day of Pentecost)
Pfingsten (Pentecost)
22
1139
2. Pfingsttag
Whit Monday (2nd Day of Pentecost)
22
1140
3. Pfingsttag
Whit Tuesday (3rd Day of Pentecost)
20
1141
Trinitatis
Trinity Sunday
Trinitatis (Ordinary Time)
21
1142
1. Sonntag nach Trinitatis
1st Sunday after Trinity
23
1143
2. Sonntag nach Trinitatis
2nd Sunday after Trinity
20
1144
3. Sonntag nach Trinitatis
3rd Sunday after Trinity
18
1145
4. Sonntag nach Trinitatis
4th Sunday after Trinity
21
1146
5. Sonntag nach Trinitatis
5th Sunday after Trinity
16
1147
6. Sonntag nach Trinitatis
6th Sunday after Trinity
20
1148
7. Sonntag nach Trinitatis
7th Sunday after Trinity
19
1149
8. Sonntag nach Trinitatis
8th Sunday after Trinity
19
1150
9. Sonntag nach Trinitatis
9th Sunday after Trinity
21
1151
10. Sonntag nach Trinitatis
10th Sunday after Trinity
23
1152
11. Sonntag nach Trinitatis
11th Sunday after Trinity
23
1153
12. Sonntag nach Trinitatis
12th Sunday after Trinity
25
1154
13. Sonntag nach Trinitatis
13th Sunday after Trinity
21
1155
14. Sonntag nach Trinitatis
14th Sunday after Trinity
23
1156
15. Sonntag nach Trinitatis
15th Sunday after Trinity
15
1157
16. Sonntag nach Trinitatis
16th Sunday after Trinity
23
1158
17. Sonntag nach Trinitatis
17th Sunday after Trinity
17
1159
18. Sonntag nach Trinitatis
18th Sunday after Trinity
20
1160
19. Sonntag nach Trinitatis
19th Sunday after Trinity
17
1161
20. Sonntag nach Trinitatis
20th Sunday after Trinity
22
1162
21. Sonntag nach Trinitatis
21th Sunday after Trinity
20
1163
22. Sonntag nach Trinitatis
22th Sunday after Trinity
26
1164
23. Sonntag nach Trinitatis
23th Sunday after Trinity
15
1165
24. Sonntag nach Trinitatis
24th Sunday after Trinity
22
1166
25. Sonntag nach Trinitatis
25th Sunday after Trinity
9
1167
26. Sonntag nach Trinitatis
26th Sunday after Trinity
11
1168
27. Sonntag nach Trinitatis
27th Sunday after Trinity
1
1169
Mariä Reinigung (2.2.)
Candlemas (2.2.)
Marienfeste (Feasts of Mary)
20
1170
Mariä Verkündigung (25.3.)
Annunciation of our Lady (25.3.)
13
1171
Mariä Heimsuchung (2.7.)
The Visitation of Mary (2.7.)
18
1172
Lateinische Werke
Latin Works
andere (others)
1
1173
Reformationskantaten
Reformation Feast
3
1174
Geburtstagskantaten
Anniversary
40
1175
Trauerfeier- / Beerdigungskantaten
Funeral Music
13
1176
Gelegenheitskantaten
Incidental Music
1
Kantate "Das Leiden Jesu" im Deutschlandfunk
Datum
20.03.2022
Zeit
06:10 - 07:00
Sender
Deutschlandfunk
Sendung
Geistliche Musik
Titel
Kantate "Das Leiden Jesu von seinen Freunden". Kantate für Sopran, Alt, Tenor, Bass,
Streicher und Basso continuo, GWV 1122/41
Interpreten
Mannheimer Hofkapelle, Leitung: Florian Heyerick
Kantate "Freund, warum bis du kommen?" auf MDR Klassik
Datum
04.03.2018
Zeit
09:00 - 10:00
Sender
MDR Klasik
Sendung
Geistliche Musik
Titel
Kantate "Freund, warum bist Du kommen?" GWV 1122/41
Interpreten
Anton-Webern-Chor Freiburg, Ensemble Concerto Grosso, Leitung: Hans Michael Beuerle
Kantate "Freund, warum bist du kommen" auf MDR Klass
Datum
12.03.2023
Zeit
09:00 - 10:00
Sender
MDR Klassik
Sendung
Die Bach Kantate
Titel
Kantate "Freund, warum bist du kommen" GWV 1122/41
Interpreten
Lang-Alsvik, Gunhild (Sopran/Chorsolistin), Ostertag, Barbara (Alt/Chorsolistin) Feyfar, Michael (Tenor/Chorsolist), Flaig, Markus (Bass/Chorsolist) Chor: Anton-Webern-Chor Freiburg, Ensemble Concerto Grosso, Leitung: Beuerle, Hans Michael
Kantate "Freund, warum bist du kommen" auf MDR Klassik
Datum
12.03.2023
Zeit
09:00 - 10:00
Sender
MDR Klassik
Sendung
Die Bach-Kantate
Titel
Kantate "Freund, warum bist du kommen" GWV 1122/41
Interpreten
Lang-Alsvik, Gunhild (Sopran/Chorsolistin), Ostertag, Barbara (Alt/Chorsolistin)
Feyfar, Michael (Tenor/Chorsolist), Flaig, Markus (Bass/Chorsolist)
Chor: Anton-Webern-Chor Freiburg, Ensemble Concerto Grosso, Leitung: Beuerle, Hans Michael
Kantate "Freund, warum bist du kommen?" auf MDR Klassik
Datum
19.03.2017
Zeit
13:00 - 14:00
Sender
MDR Klassik
Sendung
Geistliche Musik
Titel
Kantate "Freund, warum bist Du kommen?" GWV 1122/41
Interpreten
Gunhild Lang-Alsvik (Sopran), Barbara Ostertag (Alt), Michael Feyfar (Tenor), Markus Flaig (Bass) Anton-Webern-Chor Freiburg, Ensemble Concerto Grosso, Leitung: Hans Michael Beuerle
Kantate "Freund, warum bist Du kommen?" auf MDR Klassik
Datum
24.03.2019
Zeit
09:00 - 10:00
Sender
MDR Klassik
Sendung
Geistliche Musik
Titel
Kantate "Freund, warum bist Du kommen?" GWV 1122/41
Interpreten
Lang-Alsvik, Gunhild (Sopran); Ostertag, Barbara (Alt); , Feyfar, Michael (Tenor); Flaig, Markus (Bass) Anton-Webern-Chor Freiburg, Ensemble Concerto Grosso, Leitung: Beuerle, Hans Michael
Kantate "Freund, warum bist du kommen?" auf MDR Kultur
Datum
19.03.2017
Zeit
06:30 - 07:00
Sender
MDR Kultur
Sendung
Kantate
Titel
Kantate "Freund, warum bist Du kommen?" GWV 1122/41
Interpreten
Gunhild Lang-Alsvik (Sopran), Barbara Ostertag (Alt), Michael Feyfar (Tenor), Markus Flaig (Bass) Anton-Webern-Chor Freiburg, Ensemble Concerto Grosso, Leitung: Hans Michael Beuerle
Kantate "Freund, warum bist du kommen?" auf SWR 2
Datum
03.03.2024
Zeit
08:03 - 08:30
Sender
SWR 2
Sendung
Kantate
Titel
Kantate "Freund, warum bist du kommen?" GWV 1122/41
Interpreten
Gunhild Lang-Alsvik (Sopran), Barbara Ostertag (Alt), Michael Feyfar (Tenor), Markus Flaig (Bass) Anton Webern Chor Freiburg, Ensemble Concerto Grosso, Leitung: Hans Michael Beuerle
Kantate "Freund, warum bist du kommen?" im RBB Kulturradio
Datum
19.03.2017
Zeit
07:04 - 08:00
Sender
RBB Kulturradio
Sendung
Musica sacra
Titel
Kantate "Freund, warum bist Du kommen?" GWV 1122/41
Interpreten
Gunhild Lang-Alsvik (Sopran), Barbara Ostertag (Alt), Michael Feyfar (Tenor), Markus Flaig (Bass) Anton-Webern-Chor Freiburg, Ensemble Concerto Grosso, Leitung: Hans Michael Beuerle
Kantate "Wo blickst du hin, o Seelenfreund?" auf SWR 2
Datum
24.03.2019
Zeit
08:03 - 08:30
Sender
SWR 2
Sendung
Kantate
Titel
Kantate "Wo blickst du hin, o Seelenfreund?" GWV 1122/43
Interpreten
Ingrid Schmithüsen (Sopran), Claudine Ledoux (Alt) Nils Brown (Tenor), Normand Richard (Bass) Les Idées Heureuses Leitung: Geneviève Soly
Kantatenaufführungen in der halleschen Marktkirche
Christoph Graupner (1683-1760): Kantate "Wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen" → 122/19">GWV 1122/19
Wir stellen Ihnen hier Material über Christoph Graupner zur Verfügung. Dies Material darf generell nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden. Bitte beachten Sie die jeweiligen Nutzungsbedingungen. Fragen Sie im Zweifelsfall bei uns über eine erweiterte Nutzung nach.
Leider sind bis heute keine Bildnisse von Christoph Graupner gefunden worden. Er selber hat sich stets geweigert, abgebildet zu werden. Alleine seine Unterschrift (unter fast allen seiner Werke) gilt als authentisch verbürgt.
Szenenfotos aus der Produktion Berenice und Lucilla oder das tugendhafte Lieben, die 2010 im Rahmen der Veranstaltungen zur 250. Wiederkehr von Graupners Todestag in der Darmstädter Orangerie durch Wolfgang Seeliger und die Darmstädter Hofkapelle nach 300 Jahren erstmals wieder aufgeführt wurde. Die szenische Realisierung lag in der Händen der belgischen Barockspezialistin Sigrid T’Hooft. Einen Ausschnitt von 7:08 min. können Sie auf Youtube erleben.
Originaltitel: Texte zur Kirchen-Music, welche den 31. Oktober im Jahre MDCCXVII, als dem grossen Evangelischen Jubel-Fest der REFORMATION LUTHERI in der Hoch.Fürstl. Darmstädtischen Hoff-Capelle musiciret worden.
Christoph Graupners Musik zu zeremoniellen Anlässen am Hof der Landgrafen zu Hessen-Darmstadt. Zwischen "Frohlockendem Jubel-Geschrey" und "Demüthiger Pflicht im Angesichte des Herrn"
Norderstedt: Books on Demand, 2015. ISBN 978-3-73479-923-5.
Musik und Politik in Frankfurt am Main und in Hessen-Darmstadt. Georg Philipp Telemann und Christoph Graupner zwischen höfischer und städtischer Repräsentationskultur.
In: Musik und Dichtung. Telemann Konferenzberichte XXII. Tradition und Innovation in Telemanns Vokalwerk. Ohms, 2023, S. 43-68
Ursula Kramer
Arkadien in Darmstadt. La Costanza vince l’inganno und die Adaption italienischer Libretti in den Opern Christoph Graupners.
In: Musiktheorie 37 (2022), S. 139–150
Beate Sorg
Die Bewerbung des Darmstädter Hofkapellmeister Christoph Graupner auf das Amt des Kantors an der Thomasschule zu Leipzig
In: Die Tonkunst, Oktober 2022, S. 482
Ursula Kramer
Pasticcios in Darmstadt? Christoph Graupner and the Use of Non-domestic Librettos in the Early 18th Century
In: Berthold Over, Gesa zur Nieden (Hg.), Operatic Pasticcios in 18th-Century Europe. Bielefeld 2021, S. 669-686.
Ursula Kramer
Konzertieren und kommunizieren. Zum Konzertschaffen von Christoph Graupner
Concertare – Concerto – Concert. Das Konzert bei Telemann und seinen Zeitgenossen. Konferenzbericht Magdeburg 2016. Hildesheim 2020, S. 44-54.
Ursula Kramer
Fundament und mehr. Zur Verwendung des Fagotts bei Christoph Graupner.
In: Christian Philipsen (in Verbindung mit Monika Lustig) (Hrsg.), Geschichte, Bauweise und Repertoire des Fagotts. Augsburg 2020 (Michaelsteiner Konferenzberichte 84), S. 51-84.
Beate Sorg
Gottfried Heinrich Stölzel und Christoph Graupner. Zyklische Passionskantaten in Sachsen-Gotha und in Hessen-Darmstadt
In: Die Tonkunst, April 2020, S. 178-186.
Ursula Kramer
Von Zerbst nach Darmstadt – die richtige Wahl? Neues zur Berufsbiographie des Fagottisten Johann Christian Klotsch
In: Musik in Anhalt-Zerbst. Bericht über die Internationale Wissenschaftliche Konferenz 2019 in Zerbst/Anhalt, Beeskow 2020 (Fasch Konferenzbericht 15), S. 275-297.
Ursula Kramer
Die Suiten des Darmstädter Landgrafen Ernst Ludwig und ihre kompositorische Verortung
In: Ursula Kramer, Margret Scharrer (Hrsg.), Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt (1667-1739) – Sänger, Tänzer, Komponist. Regentschaft und musikalisch-künstlerische Ambition im 18. Jahrhundert. Schott Music, Mainz 2019, S. 163-184.
Ursula Kramer
Allegorische Theaterformen am Hof von Hessen-Darmstadt und das Divertissement von 1717
In: Morgenglantz 29 (2019), S. 123-145.
Ursula Kramer
Artikel Christoph Graupner
In: Lexikon der Holzblasinstrumente, hrsg. v. Achim Hofer, Ursula Kramer und Udo Sirker. Laaber 2018, S. 312-316.
Ursula Kramer
»une musique assés comique« oder: Der Landgraf singt. Zur Funktion der Musik im Leben von Ernst Ludwig (1667-1739) von Hessen-Darmstadt.
In: Annette Cremer, Matthias Müller, Klaus Pietschmann (Hrsg.), Fürst und Fürstin als Künstler. Herrschaftliches Künstlertum zwischen Habitus, Norm und Neigung. Berlin 2018 (Schriften zur Residenzkultur 11), S. 314-339.
Beate Sorg
Graupner in Zerbst? Die mutmaßlichen Kantaten Christoph Graupners im sogenannten "Dresdner Jahrgang"
In: Fasch und die Konfessionen. Bericht über die Internationale Wissenschaftliche Konferenz 2017 in Zerbst/Anhalt, Beeskow 2018 (Fasch Konferenzbericht 15), S. 277-292.
Evan Cortens
"Die Musik sowohl in alß außer der Kirchen": Graupners Cantatas and the "Opernteufel" of Darmstadt
In: Fasch und die Konfessionen,.Bericht über die Internationale Wissenschaftliche Konferenz 2017 in Zerbst/Anhalt, Beeskow 2018 (Fasch Konferenzbericht 15), S. 293-316.
Beate Sorg
Die Jubiläumsfeiern des Landgrafen Ernst Ludwig
In: Archiv für Hessische Geschichte und Altertumskunde NF 75 (2017), S. 29–58.
Ursula Kramer
Was macht einen Hof zum „Musenhof“? Zur wechselvollen Begriffshistorie und der Chance einer produktiven Neubelebung am Beispiel des Hofs von Hessen-Darmstadt unter Landgraf Ernst Ludwig (reg. 1688-1739)
In: Zerbst zur Zeit Faschs – ein anhaltinischer Musenhof. Bericht über die Internationale Wissenschaftliche Konferenz am 17./18. April 2015, hg. von der Stadt Zerbst/Anhalt in Verbindung mit der Internationalen Fasch-Gesellschaft e.V., Beeskow 2015, S. 17-29.
Beate Sorg
Christoph Graupners "Wassermusik". Eine Kantate zur Badekur des Landgrafen Ernst Ludwig
Bad Emser Heft Nr. 462 (2016) hrsg. vom Verein für Geschichte / Denkmal- und Landschaftspflege e. V. Bad Ems. ISSN 1436-359X.
Evan Cortens
The Curious Case of Christoph Graupner
In: Newsletter, Issue No. 22 (October 2013), hrsg. von der Music Society for Eighteenth Century (SECM).
Andrew Talle
Bach, Graupner, and the Rest of Their Contented Contemporaries
In: Andrew Talle (Hrsg.): J. S. Bach and his German Contemporaries (= Bach Perspectives 9), Urbana, Ill. [u.a.] : Univ. of Illinois Press 2013, S. 50-76.
Organisation
VORSTAND CHRISTOPH-GRAUPNER-GESELLSCHAFT E.V.
SEIT DEM 03.09.2021
Prof. Dr. Ursula Kramer
1. Vorsitzende
Musikwissenschaftlerin und Fagottistin. Nach einigen Jahren als Opern- und Konzertdramaturgin lehrt sie heute Musikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die musikalische Regionalgeschichte mit Schwerpunkt Darmstädter Residenzgeschichte um Christoph Graupner, Oper, Schauspielmusik und die Geschichte der Bläserkammermusik; seit 2007 Vorsitzende der Christoph Graupner-Gesellschaft.
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Dr. Michael Hüttenberger
Stellvertr. Vorsitzender
Frühe kirchenmusikalische Prägung durch den Vater, insbesondere die Werke Graupners betreffend. Langjährige und umfangreiche organisatorische Mitwirkung bei Konzerten; Initiator der Gründung der Christoph-Graupner-Gesellschaft 2003, von 2003-2005 auch ihr Vorsitzender. Langjährige Tätigkeit als Stadtverordneter und Schulleiter in Darmstadt; lebt und arbeitet, nach achtjährigem Intermezzo als Bundesgeschäftsführer der "GGG - Verband für Schulen des gemeinsamen Lernens" in Stedesdorf/Ostfriesland wieder in der Nähe von Darmstadt.
Wolfgang Seeliger erhielt seine musikalische Ausbildung am Salzburger Mozarteum und an der Universität Salzburg. Zu seinen Lehrern zählte Nikolaus Harnoncourt und Kyrill Kondraschin. Assistent war er bei Herbert von Karajan, Sir Colin Davis und von 1984 bis 1990 bei Leonard Bernstein. Er war an verschiedenen Opernhäuser als Kapellmeister und Chordirektor tätig. 1977 gründete er den Konzertchor Darmstadt und die Darmstädter Hofkapelle. Zu seinem breitem Repertoire gehören auch Erstaufführungen von Darmstädter Komponisten wie Graupner, Endler, Mangold und Meyerbeer zählen. 2001 gründete er die Darmstädter Residenzfestspiele.
Diplom-Informatiker, arbeitete in der Industrie als Communication Consultant. Buchautor und Trainer, Dozent für Social Media. Musikalischer Schwerpunkt ist die Barockmusik, sein Forschungsfeld ist die Musikwahrnehmung und die Wirkung von Resilienzfaktoren bei den Hörern. Webmaster und Schatzmeister der CGG.
Obwohl Ulrich Neuhaus Schulmusik studierte, ist er nicht Lehrer geworden. Statt dessen versorgt er als Musikalienhändler Musiker und Musikliebhaber mit Noten und Instrumenten. Selbst als Posaunist und Sänger aktiv, interessierte er sich immer für ein breit gefächertes Repertoire. Seit er jedoch im Ruhestand ist, engagiert er sich vor allem für Barockmusik und für Christoph Graupner. Er transkribiert dessen Werke aus den Autographen für interessierte Musiker.
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Michael Ullrich
Beisitzer
Musikstudium in Hannover mit Diplom-Abschlüssen für Chor- und Orchesterleitung und Flöte. Aktive Chorsingtätigkeit seit früher Jugend, Leiter verschiedener Chöre und Ensembles. Juror bei Jugend musiziert auf Regional- und Landesebene. War über 30 Jahre Musikschulleiter des Kreises Altenkirchen. Stellt seit einigen Jahren mit Begeisterung Transkriptionen von Graupner-Kantaten her.
Studium Musikwissenschaft (Goethe-Universität Frankfurt), Komposition und Theorie (Dr. Hoch’s Konservatorium Frankfurt), Trompeter, Musik- und Instrumentalpädagoge, Arrangeur und Komponist mit Schwerpunkt Blechbläserensemble.
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Thomaskirche Leipzig
Christoph Graupner (1683-1760): Kantate "Ach Gott, wie lange soll der Widerwärtige" → 122/53">GWV 1122/53
Ausführende:
Gewandhausorchester, Thomanerchor Leipzig, Leitung: Andreas Reize