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Text der Kantate:
Dictum
Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben
von nun an. Ja, der Geist spricht, dass sie ruhen
von ihrer Arbeit, denn ihre Werke folgen ihnen
nach.
Arie
Ein schönes Ende krönt mein Leben,
ich ruhe sanft in Jesu Schoß.
Mein Freudenabend ist gekommen,
die Arbeitslast ist abgenommen,
mir ist ein lieblich schönes Los,
ein reiches Teil bei Gott gegeben.
Accompagnato-Rezitativ
Es sterben Christi Glieder nicht,
ihr Tod führt sie zum rechten Leben.
Des Glaubens Schmuck, ihr Tugendlicht
und was sonst Gottes Geist in ihre Seelen prägt,
macht sie zu Gottbeliebten Reben.
Wenn sie die Frucht hier reichlich dargelegt,
so pflanzt sie Gottes Hand hin in des Himmels Eden.
Und wer vermag den Segen auszureden,
der sie in Gottes Erbteil schmückt?
Dies war, Höchstselige, der Trost, der Dich erquickt.
Choral
Ich bin ein Glied an Deinem Leib,
des tröst ich mich von Herzen;
von Dir ich ungeschieden bleib
in Todesnot und Schmerzen;
wenn ich gleich sterb’, so sterb’ ich Dir;
ein ew’ges Leben hast Du mir
mit Deinem Tod erworben.
Secco-Rezitativ/Accompagnato-Rezitativ/Chor
Ja Seligste, Dein reiner Fürstengeist
ließ seine Lampe lieblich brennen.
Dein Glaubensglanz gab reichlich zu erkennen,
Du seist an Jesus Leib ein Glied und Er sei Dein.
Dein Sinn ging himmelwärts,
Dein Tugendlicht muss allen dienlich sein.
Dein Leib liegt zwar in tiefer Gruft versenkt,
jedoch der holde Rauch nimmt alles lieblich ein,
die Deine – ach! - verloschne Lampe macht.
Ein himmlisch Öl hat sie getränkt
und keine Zeit kann den Geruch vertreiben.
Dein Lauf ist zwar vollbracht,
doch Dein Gedächtnis wird bei uns im Segen bleiben.
Arie
Vergnüge Dich in Deiner Wonne,
Du Gottgeliebte Fürstensonne,
Dein Sterben ist kein Untergeh’n.
Die Trauernacht, die uns betroffen,
lässt uns bald einen Morgen hoffen,
da wir Dich droben wieder sehn.
Arioso/Chor/Arioso/Arioso/Accompagnato-Rezitativ
Es strahlt Dein Glanz in andern Auen,
wo ihn kein Übel decken kann.
Wir müssen noch das Elend bauen,
doch seh’n wir hoffnungsvoll
entfernt die Wohnung an,
die Dein erlöster Geist erkiest.
Die Seufzer, die den Blick begleiten,
beklagen, was wir eingebüßt.
Doch spricht das treue Herz dabei:
„Gib, großer Herr der Herrlichkeiten,
dass unser teu’rstes Haupt
voll Trost und Kraft vollkommen herrlich sei.“
Und wenn denn uns der Tod das Leben raubt,
so muss doch unser Trauern schwinden,
wenn wir Dich, Seligste,
dort in der Höh’ bei Deinem Gott
in weißen Kleidern finden.
Die Hoffnung trüget nicht,
der Glaube fasst, was Gott verspricht.
Choral
Weil Du vom Tod erstanden bist,
werd ich im Grab nicht bleiben.
Mein höchster Trost Dein Auffahrt ist,
Todsfurcht kann sie vertreiben;
denn wo Du bist, da komm ich hin,
dass ich stets bei Dir leb’ und bin.
Drum fahr ich hin mit Freuden.