Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1175/16a

Der Herr hats gegeben



Originaltitel:
Der Herr hats gegeben der Herr hats genommen / In Mort. Princ. Franc. Ernest. / Land Gr. Hass. / post Conc. / Ao. 1716.
Abschnitt im Kirchenjahr: andere
Anlass: Trauerfeier- / Beerdigungskantaten
Entstehungszeit: 1716
Vokal: Sopran (2), Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 2
Instrumente: ob (2), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SSATB,str,bc) - G - C+3
     2.acc (S,str,bc)
     3.aria (SB,ob(2),str,bc) - C - C+3
     4.rec (B,bc)
     5.coro (SSATB,(ob(2)),str,bc) - G - C
Dichter: G.C. Lehms (?)
Partitur: 11 Seiten;
S 1, 2, A, T, B: 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1, 2, vla, vlne (2x), bc: 1, 1, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: Auf den Tod des Prinzen Franz Ernst, gest. 8. 1. 1716 - ob in vl-parts /fh



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-424-04
RISM ID:   450005823
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Der Herr hat´s gegeben,
    der Herr hat´s genommen,
    der Name des Herrn sei gelobet.
  2. Accompagnato-Rezitativ
    Gott hat uns auch den teuren Fürst genommen,
    den wir von Ihm bekommen,
    und ihn auf seine Jammernacht
    zur stillen Ruh´ gebracht.
  3. Arie/Duett
    Er schläft und ist vergnügt,
    Er ruht und ist vergnügt,
    Er liegt im Segen und ist vergnügt,
    dass er als wie ein Held gesiegt.
    Sein Kampf ist aus, er hat gewonnen,
    sein Antlitz gleicht anitzt der Sonnen,
    obgleich sein Leib im Sarge liegt.
  4. Secco-Rezitativ
    Gott tröste den Gesalbten
    wie auch das ganze Fürstenhaus
    und setz´ ihm hier sein Ziel noch weit hinaus.
    Du aber, teurer Fürst,
    der du bei Gott einst mitregieren wirst,
    lass uns die bitt´ren Klagen
    noch einmal sagen,
    die so gerecht und billig sein,
    und sie noch auf dein Grab anstatt der Blumen streu´n.
  5. Arie/Chor
    Wir weinen, ach wir weinen noch um dich.
    Wir füllen deine Gruft mit unsern Tränen
    und legen dir damit den Leichenstein.
    Wir wollen dich auch noch gar oft erwähnen
    und so bei dir in deinem Grabe sein.
    Ruh´ wohl.
    Schlaf´ aus.
    Dein teures Angedenken
    wird sich, mein Prinz, in unsre Seelen senken,
    denn wir bedauern dich recht inniglich.