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Text der Kantate:
Dictum
Freuet euch des Herrn, ihr Gerechten;
die Frommen werden Ihn schön preisen.
Denn unser Herz freuet sich Sein,
und wir trauen auf Seinen heiligen Namen.
Deine Güte, Herr, sei über uns,
wie wir auf Dich hoffen.
Secco-Rezitativ
Freuet euch des Herrn!
Des Herrn, der in der Höhe sitzet,
der Fürsten setzt und auch beschützet;
der jedermann und allzugern
den Reichtum Seiner Güte gönnet.
Durch Seine Allmachtshand
besteht der Völker Flor;
Er hebt der Fürsten Haupt empor,
Er macht ein Land
das Ihn verehrt, das Seinen Namen kennet,
durch reiche Wohltat froh.
Freut [sic] euch des Herrn!
Er macht heut’ einen Tag der Freude.
Fragt nicht: Wieso?
Wer weiß nicht? Heute
ward, Hessen, dir dein Fürst gebohren,
dein Ludwig, welcher für dich wacht,
dein Herr, dem du die Treu’ geschworen,
dein Oberhaupt, das dir Vergnügen macht.
So lass denn deine Lieder klingen,
ergebnes Volk, auf! sei bedacht,
dem Herrn, der dich erfreut, ein Opfer darzubringen.
Arie
Dir sei Dank, o Herr der Höhen!
Unser Wünschen, unser Flehen
gehst Du gern und gnädig ein.
Dir sei Ehre! Alles hat,
was Dein Zion sehnlich bat,
durch Dein Fügen eingetroffen.
Ludwig lebt! Was wir noch hoffen,
wird auch Ja! und Amen! sein.
Secco-Rezitativ
Herr, großer Gott! Es hofft
Dein Zion unter heißem Bitten,
Dein Vaterherz wird nicht entstehen,
den Wunsch, den es so oft
vor unsers Fürsten Wohl getan,
noch ferner huldreich einzugehen.
Du wirst sein Haupt, sein Haus mit Segen überschütten,
dass Volk und Land
sich freuen und Dir danken kann.
Ja, Herr, lass Deine Vaterhand
ob dessen Fürsten-Thron
zum Schutz, zum Heil, zum Segen schweben.
Sei stets sein Schild und großer Lohn,
gewähr’ Ihm , was sein Herz begehrt;
verlängere sein teures Fürstenleben.
Verherrliche sein Haus mit Segensüberfluss,
den alle Welt verehren muss.
Herr, tue es! Er ist es wert.
Arie
Gott kann Fürsten herrlich machen,
segnet Er, so geht es gut.
Hat ein Fürst den Herrn zum Freunde,
hasst und scheut er Gottes Feinde,
o, so muss sein Thron besteh’n.
Alles muss nach Wunsch ergeh’n,
wenn er Gottes Willen tut.
Accompagnato-Rezitativ
Lass, reiner Ursprung guter Gaben,
Herr, großer Gott, lass unsers Fürsten Haus
auf ew’ge Zeit hinaus
an Flor nicht seinesgleichen haben.
Verwende allen Unglücksfall
und sprich Selbst allen Feinden Hohn.
Gib, dass man überall
die Spuren Deiner Gnade merke.
Sei auch der Fürsten Sprossen Stärke
und segne unsern Salomon,
beglücke dessen Fürstenwege.
Der teu’rste Prinz , der Held voll Geist und Mut,
der Prinzessinnen Glanz, voll Tugend und Verstand,
sei Dir, Du höchstes Gut,
und Deiner Vaterpflege
ein allzeit treu empfohl’nes Pfand.
Verkläre sie, dass alles Land,
dass unsers Ludwigs Herz sich dessen freue
und unser Zion so wie heut’
deswegen auch noch in der fernsten Zeit
vergnügt und froh der Andacht Weihrauch streue.
Choral
Beschirm’ die Polizeien,
bau’ unsers Fürsten Thron,
dass Er und wir gedeihen;
schmück’ als mit einer Kron’
die Alten mit Verstand,
mit Frömmigkeit die Jugend
mit Gottesfurcht und Tugend
das Volk im ganzen Land.