Originaltitel: Dancket dem Herrn, prediget / Seinen Namen / a / 2 Clarin / Tympan. / 2 Corn. Fagotto / 2 Hautb. / 2 Violin / Viola / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fer. 2. Pasch. / 1745. Abschnitt im Kirchenjahr: andere Anlass: Geburtstagskantaten Entstehungszeit: 1745 Vokal: ATB Solostimmen: 2 Instrumente: ob (2), fg, hn (2), clar (2), timp (4), str, bc Satzbeschreibung: 1.coro (ATB,ob(2),hn(2),clar(2),timp(4),str,bc) - D - C 2.rec (B,bc) 3.aria (B,ob(2),hn(2),clar(2),timp(4),str,bc) - D - 3 4.rec (T,bc) 5.aria (T,fg obl,vl unis,vla,bc) - F - 2/4 (vivace) 6.rec (B,bc) 7.coro (ATB,hn(2),timp(4),vl unis,vla,bc) - G - 3 8.rec (B,bc) 9.choral (ATB,ob(2),hn(2),clar(2),timp(4),str,bc) - D - C
Melodie zum 9. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Allein Gott in der Höh sei Ehr (Seite 8) Strophentext: Herr, segne unser Vaterland
Dichter: J.C. Lichtenberg (?) Partitur: 16 Seiten; A, T, B: 1, 1, 2 - vl 1, 2, vla, vlne, bc: 2, 2, 2, 2, 3 - ob 1, 2, fag: 1, 1, 1 - cor 1, 2, clno 1, 2: 1, 1, 1, 1 - timp: 1f. Kommentar: Gedruckter Text beiliegend. - Zum Geburtstag des Landgrafen - 2nd easterday was in 1745 on the 19th of April, the birtday of the landgrave was the 16th of April. Perhaps they postponed the celebrating until after Eastern, because on Karfreitag it was not suited (FH)
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Text der Kantate:
Dictum
Danket dem Herrn, prediget Seinen Namen;
tut kund unter den Völkern Sein Tun!
Denn Seine Gnade und Wahrheit waltet
über uns in Ewigkeit. Halleluja!
Secco-Rezitativ
Herr, hocherhabner Gott!
Ein zarter Trieb reizt heut’
ein treues Volk, sich dankbar zu erweisen.
Es muss, Herr, starker Zebaoth,
in ehrfurchtsvoller Freudigkeit
so Deine Macht als Deine Gnade preisen.
Dies ist der Tag, daran dem Vaterland
das allerteu’rste Gnadenpfand,
Sein Fürstenlicht, zur Freude aufgegangen.
Durch Dich, o Herr, prangt es im Flor,
Sein Glanz steigt nach Verlangen
der Seinen immer mehr empor.
Dies macht, dass ihre Opfer brennen.
Sie wollen Deine Huld, o Gott, dankbar erkennen.
Arie
Großer Gott, sei hoch gelobet,
Lob sei Deiner Huld und Macht.
Wunsch und Hoffen
haben herrlich eingetroffen:
Du hast unser Haupt bewacht.
Ja, bei Dir ist, wie wir flehen,
Ihm vollkommnes Wohlergehen
auch aufs Künfft’ge zugedacht.
Secco-Rezitativ
Herr, Herr, erhab’ner Jehova!
Nimm Deiner Knechte schwaches Lallen
mit Wohlgefallen
statt eines fetten Opfers an.
Du Selbst erkennest ja,
dass armer Staub die Wunder Deiner Güte
Dir anderst nicht erwidern kann.
Gebiete,
wie Deine Huld bisher getan,
noch ferner Deinen Segensgüssen,
dass sie ein Wohl, das unvergleichlich heißt,
das alle Welt als herrlich preist,
auf unsern Fürsten strömen müssen.
Trifft dieses ein,
wie froh, wie dankbar wird Sein Volk nicht sein.
Arie
Kommt ihr Schätze aus der Höhe,
schmücket auch dem Feind zum Hohn
Ludwigs Haupt und Seinen Thron.
Häuft die Anmut eurer Gaben,
lasst Ihn alles, alles haben,
dass an solcher Segenskron’
alle Welt ein Wunder seh.
Rezitativ
Es müsse dieser Tag
für unser Haupt bei überreichem Segen
noch manches Jahr ein Tag der Freude sein.
Ja, was Sein Herz nur wünschen mag,
das treffe Ihm in allen Wegen
zu Sein’ und unsrer Freude ein.
Was Gottes gnadenvolles Fügen
zum Ruhm, zum Flor Gesalbten zugedacht,
das müsse dessen Fürstengeist
in doppelt reichem Maß vergnügen.
Es lasse Ihn die höchste Macht
ein Alter, das recht selten heißt,
bei täglich neuer Kraft in stillen Friedensjahren
in ganz vollkommnen Wohl erfahren.
Chor
Herr, gewähre unser Flehen,
lass es doch geschehen,
was ein treues Volk begehrt.
Segne unsers Ludwigs Thron,
Segne Seinen Ersten Sohn,
segne alle Fürstensterne,
so dass auch die Nachwelt lerne,
Hessen sei Dir lieb und wert.
Secco-Rezitativ
Ja Herr, erhöre unser Flehen,
verherrliche so unsers Fürsten Haus.
Will Unfall, Sturm und Graus
da, dort entstehen,
so treibe Selbst die Unglücksflut zurück
und lass uns Deinen Gnadenblick
an allen Orten sehen.
Behalte Kirch’ und Polizei
in Ruh’, im Flor. Gib Heil und Glück
dem ganzen Fürstentum,
dass unser Zion stets zu Deinem Ruhm
in Dankbarkeit vor Dir wie heute fröhlich sei.
Choral
Herr, segne unser Vaterland,
erfreue Haupt und Glieder.
Vertreib den Feind mit starker Hand,
schenk uns den Frieden wieder.
Wir wollen Deine Gütigkeit
in der Gemeine allezeit
mit Freuden dankbar preisen.