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Text der Kantate:
Dictum
Hebet eure Hände auf im Heiligtum und
lobet den Herrn!
Unser Herr ist groß und von großer Kraft
und ist unbegreiflich, wie Er regieret.
Der Herr hat Großes an uns getan, des
sind wir fröhlich.
Secco-Rezitativ
Herr, Dir sei Dank! Wir können heut’
vergnügt vor Deinem Thron erscheinen.
Die Deinen
erkennen Deine Gütigkeit,
die unsern Wunsch gewährt.
Es hat an unserm Haupt, o Freude! eingetroffen,
was unser heißes Fleh’n begehrt,
Es lebt in Deiner Kraft verneut.
Dies’ holde Schicksal Deiner Hand
lässt unser Vaterland
bei seines Fürsten Wohl heut’ neue Gnade hoffen.
Arie
Herr, wir preisen Deinen Namen,
Du hast Viel an uns getan!
Unser Haupt krönst Du mit Segen,
Du gehst Ihm mit Huld entgegen,
Deine Macht
nahm und nimmt es noch in Acht,
dass kein Fall Ihm schaden kann.
Secco-Rezitativ / Accompagnato-Rezitativ
Der Tag muss uns stets heilig sein,
daran, o Gott, Dein gnadenvolles Fügen
uns unser Fürstenhaupt geschenkt.
Ein innigstes Vergnügen
nimmt Herz und Sinnen ein,
wenn unsre Andacht dran gedenkt,
wie treu uns Deine Huld bedacht.
Ja, ja! das hohe Wohlergehen,
der angenehme Segenspracht,
den Du, o Herr der Himmelshöhen,
auf unsern Fürsten lässest strömen,
setzt Volk und Land in Freudigkeit.
Es hofft auch in der fernsten Zeit,
o Gott, von Dir durch Ihn stets neuen Trost zu nehmen.
Arie
Des Fürsten Wohl gereicht dem Land zum Segen,
ein treues Haupt nimmt sich der Glieder an
Ein Volk tritt gern und froh zusammen,
es jauchzt und lässt sein Opfer flammen,
da es von Gott solch’ Glücke haben kann.
Secco-Rezitativ
Herr, großer Schutz, Gott der Regenten!
Lass unsern Fürsten fernerhin
den allerreichsten Segensguss
von Deinen Vaterhänden
in wundervollem Überfluss
Ihm Selbst zur Lust und uns zum Troste überzieh’n.
Verherrliche Sein hohes Fürstenhaus,
zum höchsten Flor mit neuen Zederzweigen,
die wie ihr Stamm auf ew’ge Zeit hinaus
der hohen Ahnen Glück und Ruhm weit übersteigen.
Chor
Höre unser treues Flehen!
Herr und Gott, sprich’: „Amen, ja!“.
Lass die Obhut Deiner Hand
unser Haupt, Sein Haus, Sein Land
gegen jeden Feind bedecken.
Lass es keine Not erschrecken,
sei Ihm allzeit hold und nah.
Secco-Rezitativ
Wir zweiflen nicht: Der gute Gott
nimmt unsern Wunsch und Bitte gnädig an.
Der starke Zebaoth
wird, wie Er stets bisher getan,
ob unserm Fürsten ferner wachen,
und Seiner Knechte Mund
in Hessens Zion voll
von Seinem Lobe machen.
Sie werden ihrer Andacht Zoll
stets fort, wie jetzt, aus reinem Herzensgrund
mit reinen Lippen bringen.
Herr, höre uns, lass alles wohl gelingen!
Choralstrophe
Herr, hilf nach Deiner Huld und Treu’!
Lass unsre Kirch’ und Polizei
bei unser’s Fürsten Wohlergeh’n
in gutem Schutz und Stande steh’n.
Verschmähe unser Flehen nicht,
es leuchte uns Dein Angesicht.
Ja, segne uns je mehr und mehr
zu Deines Namens Preis und Ehr’.