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Text der Kantate:
Dictum
Preise, Jerusalem, den Herrn; lobe, Zion, deinen Gott,
denn er macht feste die Riegel deiner Tore
und segnet deine Kinder drinnen. Alleluja!
Duett / Arie
Großer König jener Höhen,
nimm dies Halleluja an.
Was du, Herr, an uns getan,
sind so teure Gnadenproben,
die dein Zion dankbar loben,
aber nicht vergelten kann.
Secco-Rezitativ
Wir stehen hier,
o Gott, mit Freudigkeit vor dir.
Durch deine Huld, durch deine Vatergüte,
die uns so manches Denkmal setzt,
steht unser Fürst, sein Haus, sein Land noch jetzt
in hohem Wohl, in schönster Blüte.
Wir sind es zwar nicht wert,
doch mehrst du unsrer Wohlfahrt Stützen.
Der Botschaft Zions froher Ton
erfreut bei deinem Schutz noch manchen blöden Geist.
Wir seh’n, wie wir begehrt,
auf unserm Fürstenthron
- o Glück, das unvergleichlich heißt -
jetzt Vater, Sohn und Enkel sitzen.
Arie
Werter Tag voll Freudenblicke,
da uns Gott ein solches Glücke
mit Vergnügen preisen lässt.
Secco-Rezitativ
Wie lieblich ist’s nicht anzuseh’n,
da an dem Himmel unsrer Grenzen
so teure Fürstenlichter glänzen.
Ja, da zu Hessens Wohlergeh’n
sein teures Fürstenhaupt sofort,
durch Gottes Hand und sein Verheißungswort,
im Segen steht.
Arie
Höchstes Licht!
Lass doch Hessens schönsten Pracht
lange nicht
uns zum Schrecken untergehen.
Lass die Sonne stille stehen,
die uns jetzt so liebreich lacht.
Secco-Rezitativ
Gott ließ uns in so vielen Jahren,
was unser Mund vor diesen Glanz gefleht,
zur Freude widerfahren.
Sein Vaterherz spricht uns aufs neu die Hoffnung ein,
es werde dieser Tag noch oft zu feiern sein.
Arie
Werter Tag voll Freudenblicke,
da uns Gott ein solches Glücke
mit Vergnügen preisen lässt.
Secco-Rezitativ
Durchlauchtigster! Die starke Hand,
die dich in treuer Sorgfalt heget,
erfreue dich in deinem Fürstenstand
zu unsrem Trost mit tausend Segensgüssen,
dass Freude, Fülle, Recht und Ruh’
und was Gott sonst in Zion Herrlich’s leget,
sich dir zur Lust in deinen Landen küssen.
Gott lege dir noch manche Jahre zu.
Er leite dich auf seiner Weisheit Pfad,
dass Hessens Flor
forthin noch lang durch deine Klugheit prange.
Er hebe dich in seiner Huld empor,
dass einst dein Wohl den höchsten Grad
und unser Wunsch so seinen Zweck erlange.
Arie
Du hohe Quelle edler Gaben,
lass uns, wie wir geflehet haben,
den Reichtum deiner Schätze seh’n.
Ach falle, höchst erwünschter Regen,
so Haupt als jedem Glied zum Segen.
Ja, lass im Überfluss
auf Hessens Zion einen Guss
zur Förd’rung unsers Heils gescheh’n.
Secco-Rezitativ
Bei dir, o Gott, steht unser Wohl allein;
so lass, was wir von deiner Güte hoffen,
auch jetzo Ja und Amen sein.
Nimm unsers Fürsten Stamms dich ferner gnädig an
dass dessen Zweige herrlich stehn
und Hessen einst mit Freuden sagen kann:
„Gottlob! Mein Wunsch hat eingetroffen.“
Ach ja, du wirst, was wir mit vollen Chören
und mit vereinten Lippen fleh’n,
zu unserm Wohl, zu deinem Preis erhören.
Chor / Arie
Kröne, Beherrscher der himmlischen Scharen,
deinen Gesalbten mit Segen, mit Jahren;
schütze sein Fürstenhaus, segne sein Land.
Schmücke sein Szepter mit Friede, mit Ehre,
mache durch Zions erfreuliche Lehre,
Höchster, dich allen als Vater bekannt.