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Text der Kantate:
Dictum
Gelobet sei der Herr, der Gott Israels,
denn Er hat besuchet und erlöset Sein Volk.
Er denket der Barmherzigkeit
und hilft Seinem Diener Israel auf.
Secco-Rezitativ
Der größte Herr besucht, eh’ Er geboren,
schon seinen ungebor’nen Knecht,
der sich des hohen Zuspruchs freut.
Die Mütter, welche Gott zu Tempeln auserkoren,
besingen mit viel Freudigkeit,
die hohe Gnadentat mit Recht.
Und so trifft dieses Wunder ein,
dass Gottes Tempel redend sein.
Arie
Mein Herz erhebt den Herrn des Lebens,
mein Geist ist froh in seinem Heil.
Mein Elend duld’ ich nicht vergebens,
Er schenkt mir dort ein großes Teil.
Sein Werk, das Er an mir getan,
ist größer, als ich’s preisen kann.
Er macht Sein heilig’, mächtig’ Wesen
Gerechten aus Erbarmen kund.
Kein Stolzer kann vor Ihm genesen,
den Armen hält Er Seinen Bund.
Die Mächtigste[n] macht Er zu Spott.
Ach, sprecht mit mir: „Der Herr ist Gott“!
Secco-Rezitativ
Ein Herz, ein Haus,
das Gottes Geist bewohnt und schmückt,
sieht zwar oftmals verächtlich aus.
Doch wo man recht ins Inner’ blickt,
o, welche Herrlichkeit ist da:
der größte König und Sein Sohn.
Es schallt um deren Thron
das freudigste Hallelujah.
Der ganze Bau, dran alle Steine leben,
lobt Seinen Herrn mit frohem Mund.
Er macht zugleich auch dies zur Nachricht kund:
Nur dem, der Jesum ehrt, wird solches Glück gegeben.
Arie
Groß und herrlich ist der Segen,
wenn Gott Selbst ein Herz bewohnt.
Seelen, die an Jesu hangen,
werden Trost erlangen,
dass sie Gott damit belohnt.
Secco-Rezitativ
Ach Sterbliche, lasst euch
hier Gottes Geist zu Gottes Wohnung bauen,
die Ihm zum Preise redend seind.
Wenn jener Tag erscheint,
so wird man euch in Gottes Reich
als güld’ne Wohnungen im neuen Zion schauen.
Choralstrophe
Nimm gar, o Gott, zum Tempel ein,
mein Herz hier in der Zeit,
Ja, lass es auch dein Wohnhaus sein
in jener Ewigkeit.