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Text der Kantate:
Accompagnato-Rezitativ
O Welt, erkenne Gottes Liebe!
Er schenkt dir Seinen einz’gen Sohn.
Der kommt vom Himmelsthron
und kleidet Sich in schwache Menschheit ein.
O Welt, erkenne Gottes Liebe!
Dass dich der Höllen schwere Pein
nicht ewiglich betrübe,
so soll Er zwischen Gott und dir ein Mittler sein.
O Welt, erkenne Gottes Liebe!
Arie
Teu’rster Sohn aus Gottes Wesen,
ach, wie liebst Du mich so sehr.
Deine Huld trägt mir den Segen
Selbst entgegen.
Sag’, wie soll ich Dich verehren?
Komm’ nur, bei mir einzukehren.
Hab’ ich Dich, was will ich mehr.
Secco-Rezitativ
Ja, wohl ist Jesus Liebe groß.
Er kommt aus Gottes Schoß,
und wird mir armen Erd’wurm gleich.
Warum? Ich lag im Kot der Sünden,
verbannt aus Gottes Reich.
Kein Helfer war vor mich zu finden.
Mein Teil war in dem Höllen-Haus,
so elend sah es um mich aus.
Choralstrophe
Da jammert’s Gott in Ewigkeit
mein Elend üb’r die Maßen.
Er dacht an Sein’ Barmherzigkeit,
Er wollt’ mir helfen lassen,
Er wandt zu mir Sein Vaterherz,
es war bei Ihm fürwahr kein Scherz,
Er ließ Sein Bestes kosten.
Secco-Rezitativ
Der Sohn nimmt Fleisch und Blut
in einer Jungfrau an,
damit Er vor mich sterben
und mich zum Erben
des Himmels machen kann.
Mein Herz, bewund’re doch das, was Gott an dir tut.
Arie
Mein Herz erstaunt ob Gottes Treue,
doch preist es Seinen Liebes-Rat.
Ein Schatz von vielen tausend Welten
ist nicht genug, das zu vergelten,
was Er an mir erwiesen hat.
Secco-Rezitativ
Ach, könnt’ ich Dich nur sattsam preisen,
mein Jesu, gerne wollt’ ich’s tun.
Jedoch, ich will mich Dir,
zu dienen treu erweisen,
und wie Du willst in Deinem Willen ruh’n.
Ihr Menschen, freuet euch und tut auch so mit mir.
Choralstrophe
Nun freut euch, lieben Christen g’mein,
und lasst uns fröhlich springen,
dass wir getrost und all in ein
mit Lust und Liebe singen:
Was Gott an uns gewendet hat
und seine süße Wundertat,
gar teu’r hat Er’s erworben.