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Text der Kantate:
Choralstrophe
Meinen Jesum lass’ ich nicht,
weil er sich vor mich gegeben.
So erfordert meine Pflicht,
klettenweis’ an Ihm zu kleben.
Er ist meines Lebens Licht.
Meinen Jesum lass’ ich nicht.
Rezitativ
Mein Jesus gibt sich für mich hin,
Er kommt zu mir auf Erden.
Er will in reinem Liebes-Sinn
mein Fleisch, mein Bruder werden.
Wie? Sollt’ ich nicht
den großen Herrn mit Gegenliebe ehren?
Sollt’ ich der Sünde das Gesicht
und Ihm den Rücken kehren?
Ach, ewig nicht!
O, nein!
Weg, Welt! Mein Herz soll Jesus eigen sein.
Arie
Komm nur, Trost und Freund der Seelen,
alles, alles geb’ ich Dir.
Fängst Du an, in mir zu leben,
so kann mir Dein Ebenbild
hier gewisse Hoffnung geben,
dass mich dort
in dem schönen Himmels-Port
Deine Klarheit ganz erfüllt.
Rezitativ
Immanuel!
Ach, sollt’ ich Dir
mein Herz nicht willig schenken?
Ich kann an Deine Gütigkeit
nicht als nur mit Verwund’rung denken.
Du neigtest Dich zu mir,
und, ach! ich war Dein Feind voll Sünden,
ein Wurm, ein Staub, des Satans Beut’.
Ich wusste keinen Rat zu finden,
Du aber wusstest Rat für mich.
Ich lag in Jammerketten.
Dein Herz erbarmte sich,
Du kamst, mich zu erretten.
Du stelltest Dich
vor mich zum Bürgen ein.
Ach, Herr! Wie groß muss Deine Liebe sein!
Arie
Trutz, Satan, deinen Ketten!
Mein Jesus will mich retten,
Er nimmt Sich meiner an.
Er trägt mich aus Erbarmen
auf Seinen Liebesarmen
dahin, wo ich Gott schauen kann.
Accompagnato / Arioso
Mein Herz soll Ihn beständig lieben.
Weg, eitles Wesen dieser Welt!
Sollt’ ich den treuen Freund betrüben,
der sich für mich zum Bürgen dargestellt,
ja, der mir gar den Himmel gibt?
Der sei verflucht, der diesen Herrn nicht liebt.
Choralstrophe
Nicht nach Welt, nach Himmel nicht
meine Seele wünscht und sehnet.
Jesum wünscht sie und Sein Licht,
Der mich hat mit Gott versöhnet,
Der mich freiet vom Gericht.
Meinen Jesum lass’ ich nicht.