Originaltitel: Siehe, eine Jungfrau ist / schwanger, und wird / a / Flaut. d'Amore / Oboe d'Amore / 2 Violin / Viola / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fest. Annunciat. Mariae / 1730. Abschnitt im Kirchenjahr: Marienfeste Anlass: Mariä Verkündigung (25.3.) Entstehungszeit: 1730 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 25.03.1730 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 3 Instrumente: fl am, ob am, str, bc Satzbeschreibung: 1.acc (B,str,bc) 2.aria (T,str,bc) - E - 3 3.rec (T,bc) 4.aria (B,ob am,str,bc) - D - C 5.rec (B,bc) 6.aria (A,fl am,ob am,str,bc) - G - C 7.rec (B,bc) 8.choral (SATB,str,bc) - E - 12/8
Melodie zum 8. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Wie schön leuchtet der Morgenstern (Seite 138) Strophentext: Wie bin ich doch so herzlich froh
Dichter: J.C. Lichtenberg Partitur: 15 Seiten; S (2x), A, T, B (2x): 1, 1, 1, 1, 1, 2 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2 - fl d'amore, ob d'amore: 1, 1f. Kommentar: mov6: also version in parts for fl & ob not transposing (in C) /fh
Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu dieser Kantate melden:
Text der Kantate:
Accompagnato-Rezitativ/Dictum
Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen
Sohn gebären, den wird sie heißen Immanuel.
Arie
Frohes Zeichen, großes Wunder,
Gott mit uns! o süßes Wort.
Tod und Teufel, geht nur fort.
Gott ist hier, wer will verdammen?
Zions Kinder, kommt zusammen,
stimmt ein Halleluja an!
Gott hat viel an uns getan.
Secco-Rezitativ
O süßes Wort!
Des großen Gottes ein’ger Sohn
verlässt des Himmels Thron.
Er kommt ganz arm, die Feindschaft zu zernichten,
die Gott und uns getrennt.
O süßes Wort!
Wer seinen Jammer kennt,
der wird sich gern verpflichten,
des großen Königs Knecht zu sein.
Immanuel, kehr bei mir ein!
Ich will mich gern und stets nach Deinem Willen richten.
Arie
Armer und doch großer König,
nimm mein Herze zum Palast.
Ja, Du hörest meine Bitte,
weil Du diese arme Hütte
allzu gern zur Wohnung hast.
Secco-Rezitativ
Sanftmüt’ger König, zürne nicht,
ich habe mir was Großes ausgebeten.
Du wirst mein armes Nazareth,
davon man billig übel spricht,
in Deiner Heiligkeit, ach! nicht betreten.
Doch nein,
Du kehrest gern bei Armen ein.
Herr, lass nur Deinen Geist
mein Herz zur Jungfrau zubereiten.
Ach! Überschatte mich.
Sieh! Meine Seele suchet Dich
und Dir zum Dienst
wird sie die Sünde ernstlich meiden.
Arie
Räumt mein Herz, ihr Sündengäste,
Jesus überschattet mich.
Alle Kräfte, alle Sinnen,
sollen die Gestalt gewinnen,
welche seinem Bilde gleicht.
Wenn mein Herz dies Glück erreicht,
Seele, o, so freue dich.
Secco-Rezitativ
Ist Jesus so mit mir verwandt,
wie werd’ ich dort so herrlich stehen.
Ja, meines Königs starke Hand
wird mich, trutz jedem Feind!
dereinst recht sehr erhöhen.
Choralstrophe
Wie bin ich doch so herzlich froh,
dass mein Schatz ist das A und O,
der Anfang und das Ende.
Er wird mich doch zu seinem Preis
aufnehmen in das Paradeis,
des klopf’ ich in die Hände.
Amen, Amen!
Komm Du schöne Freudenkrone,
bleib nicht lange,
Deiner wart´ ich mit Verlangen.