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Text der Kantate:
Chor
Entäußre dich, mein Herz, der Sünden,
wer diese liebt, sieht Jesum nicht.
Soll dir der Herr, dein Heil, erscheinen,
so halte dich stets zu den Reinen
und wandle gleich wie Er im Licht.
der ist Gott angenehm, der wird im Tode leben.
Rezitativ
Ich bin zwar, ach, befleckt,
die Sünde ist mir angeboren;
der Gift, der in mir steckt,
trennt, werter Jesu, mich und Dich,
so müsste ich im Tod verloren
und ewig unglückselig sein.
Doch dies hingegen tröstet mich,
Dein Lamm-Blut macht mich rein.
Dies fasse ich,
so darf ich freudig nach Dir blicken.
Mein Glaube zweifelt nicht,
ich werde Dich dereinst im Licht
durch Dich verklärt ersehn
und o! wie wird mich das erquicken.
Ach Jesu, lass es bald geschehn!
Choral
Ach dass ich des Leibes Kerker
heute noch verlassen müsst’
und käm’ an der Sternen Erker,
wo das Haus der Freuden ist.
Da wollt’ ich mit Wortgepränge
bei der Engel großen Menge
rühmen Deiner Gottheit Schein,
allerschönstes Jesulein.
Duett
Wer Jesum kennt, der stirbt mit Freuden,
der Tod führt ihn zum Leben ein.
Ja, ja! Der Himmel steht ihm offen,
er darf bei Gott das Beste hoffen,
ein reiches Teil,
ein ewig Heil.
Warum? Sein Heiland macht ihn rein.
Rezitativ
Fahrt immer hin, ihr eitlen Dinge,
die ihr so manches Herz betört:
ihr seid mir zu geringe.
Mein Herz, das Jesum kennt und ehrt,
hofft größ’re Herrlichkeiten,
die keine Zeit verzehrt.
Da ist kein Feind, kein Tod, kein Leiden,
da freut sich meine Seele drauf.
Herr, komm nur bald und hole mich hinauf.
Choral
Komm, o Tod, du Schlafes Bruder,
komm und führe mich nur fort;
löse meines Schiffleins Ruder,
bringe mich in sichern Port!
Es mag, wer da will, dich scheuen,
du kannst mich vielmehr erfreuen,
denn durch dich komm ich herein
zu dem schönsten Jesulein.