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Text der Kantate:
Choral
Ich hab mich Gott ergeben,
dem liebsten Vater mein.
Hier ist kein immer Leben,
es muss geschieden sein.
Der Tod bringt mir kein´n Schaden,
er ist nur mein Gewinn.
Darum, in Gottes Gnaden,
fahr ich mit Fried´ dahin.
Secco-Rezitativ
Wer hier dem Herrn sein Leben weiht
und macht durch wahren Glauben
sein Herz im Blute Jesu rein,
der schläft zu seiner Zeit
im Frieden sanft und selig ein.
Der Tod kann ihm den Trost nicht rauben,
den ihm sein Gott verspricht:
er wird auch sterbend Jesum schauen.
Im finstern Todestal
ist Jesus Selbst sein Stab und Licht,
der führt ihn in des Himmels Saal.
Wie sollt´ ihm denn für´m Sterben grauen?
Arie
Weg Sünde! Weg du eitles Wesen,
mein Herz soll Gottes Eigen sein.
Ich opf´re Ihm Leib, Seel und Leben.
Er kann mir mehr Vergnügen geben,
als alle Welt
hier in sich hält.
Ja, endlich ist der Himmel mein.
Secco-Rezitativ
vDenkt mancher, es sei Sklaverei,
wenn man den Sünden-Unflat fliehet,
wenn man sich aller Lust entziehet
und ohne Heuchelei
den guten Gott und Seinen Willen ehrt,
so siehet es ein Frommer anderst an.
Er dient dem Herrn mit Freuden,
er weiß die Lust, die ihm sein Gott gewährt,
ist ihm ein Trost, der alles Leiden,
ja, gar zuletzt den Tod versüßen kann.
Arie
Ich diene Gott mit Freuden.
Kommt´s einst zum Tod, zum Scheiden,
so ficht mich das nicht an.
Mein Geist wird zu den Frommen
in Gottes Wohnung kommen,
wo ihn kein Leiden kränken kann.
Accompagnato-Rezitativ
Ich eile dir, mein Gott,
getrost im Glaubenslauf entgegen.
Ach gib du mir,
wie du versprichst, im Tod
den frohen Segen,
den Anblick Jesu, meines Herrn.
Erseh´ ich diesen hier,
o Welt, so fahr du hin!
Denn sterb´ ich herzlich gern.
Choral
Drum Welt, ich tu dich lassen
mit deinem schnöden Pracht;
ich fahr dahin mein Straßen.
Ade zu guter Nacht!
Christo bin ich ergeben,
du Welt fahr immer hin,
dann Christus ist mein Leben,
Sterben ist mein Gewinn.