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Text der Kantate:
Dictum
Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter
die Wölfe; darum seid klug wie die Schlangen
und ohne Falsch wie die Tauben.
Secco-Rezitativ
Wie unrein ist die Welt!
Wer sich nicht wie die Tauben
in reinem Glauben
mehr in der Höh’ als auf der Erden hält,
der wird gar leicht befleckt
und, wo nicht von der Wölfe Rachen
verschlungen, dennoch angesteckt.
Herr Jesu, du kannst alles machen,
ach mache mich und halte mich auch rein.
Mein Leib und auch der Geist soll dir ein Taubenopfer sein.
Arie
Weg schnöde Eitelkeiten,
weg Wolllust dieser Zeiten!
Mein Herz ist Taubenart.
Mein Sinn geht in die Höhe,
wo ich den Heiland sehe,
der sich mit meiner Seele paart.
Secco-Rezitativ
Ein Taubenherz, mit Christi Blut gewaschen,
fleucht allen Unflat dieser Zeit;
sein Leben ist nur Gott geweiht.
Und ob ihm Satan Stricke legt,
er kann es dennoch nicht erhaschen.
Das macht: Die Taube Gottes trägt
den neu geschaff’nen Geist
in kluger Sorgfalt stets in Händen.
Und wenn sie durch das Tal
des finstern Todes reist,
so hilft ihr Gott den Lauf vollenden
und nimmt sie auf in seinen Himmelssaal.
Arie
Herr, ich glaube!
Hole deine schwache Taube
heim zu dir in Sicherheit.
Ach, in Babels öden Gründen
kann ihr Fuß nicht Ruhe finden.
Alles ist da Eitelkeit.
Secco-Rezitativ
Du Himmelstaube du, du reiner Geist des Herrn,
du kannst allein
zur stolzen Ruhe leiten.
Komm, weihe dir mein Herz zur Wohnung ein!
Ich werde dir zu allen Zeiten
und herzlich gern
zur Folge willig sein.
Jedoch, ich weiß: Du liebst nur reine Seelen.
Ich bin im Blute Jesu rein.
Ja, ja, du kommst, mein Bitten wird nicht fehlen.
Choral
Du bist heilig, lässt dich finden,
wo man rein und sauber ist,
fleuchst hingegen Schand’ und Sünden,
wie die Tauben Stank und Mist.
Mache mich, o Gnadenquell,
durch dein Waschen rein und hell;
lass mich fliehen, was du fliehest,
gib mir, was du gerne siehest.