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Text der Kantate:
Arie
Mach es aus, geliebter Jesu,
weil der Gräu’l der bösen Welt
mir nicht länger mehr gefällt.
Secco-Rezitativ
Der Gräu’l der Ärgernis,
den man auf dieser Welt erblicket,
macht jamm[er]volle Zeit.
Drum ist ein schneller Riss,
der Leib und Geist vonsammen schicket,
der Menschen Glück und Seeligkeit.
Arioso
Ach, ich bin des Lebens müde,
Herr, gib mir den Himmelsfriede,
der mein Herz zur Ruhe stellt.
Secco-Rezitativ
Das Evangelium
ist aller Welt ein Gräu’l,
und ihr vermeintes Heil
besteht in einem Heuchelglauben.
Betrug und List
erdenket nur, was möglich ist,
der Frommen Herz zu fangen.
Drum wünsch’ ich mit Verlangen:
Arie
ach es aus, geliebter Jesu,
weil der Gräu’l der bösen Welt
mir nicht länger mehr gefällt.
Secco-Rezitativ
Die Zeichen vor dem jüngsten Tage
kann man bereits erseh’n.
Ach Gott! Wann wird doch nur der letzte Schlag gescheh’n?!
Arie
O großer Gott! Du musst erscheinen,
sonst wird die ganze Welt verkehrt.
Du musst mit deinen schweren Plagen
so lang auf ihre Herzen schlagen,
bis sie dein Eifer aufgezehrt.
Secco-Rezitativ
Wenn aber dies geschicht,
ach, so verlass mich nicht.
und nimm mich nur bei meinem Ende
in deine väterliche[n] Hände.
Arie
Schlafen meine matten Glieder
nur in deinen Armen ein,
müssen Herz und Augenlider
ewig, ewig glücklich sein.
Ach, so lass es denn geschehen,
dich nur bald, nur bald zu sehen.