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Text der Kantate:
Dictum
Warum toben die Heiden und die Leute
reden so vergeblich. Die Könige im Lande
lehnen sich auf und die Herrn ratschlagen
miteinander wider den Herrn und Seinen
Gesalbten.
Rezitativ
Die Feinde schmücken ihre Ränke
in süß und glatte Worten ein,
sie heuchlen in verstelltem Schein,
als ob ihr Herz nichts Böses denke,
doch sind sie voll von Gift und Galle.
Sie legen Frommen eine Falle,
es denkt ihr Sinn: Wer kann sie seh’n?
Doch Jesus lacht:
eh sie den Anschlag ausgedacht,
ist schon der Widerstand gescheh’n.
Arie
Lass, o Feind, die Mordgedanken,
Jesus Wahrheit wird nicht wanken,
ob sich alle Welt erregt.
Gott ist hier,
Höllenrotte fort mit dir!
Strick und Schlingen
müssen den zu Falle bringen,
die sie andern hingelegt.
Rezitativ
Die kleine Herde zaget nicht,
ob Mächtige zusammen treten,
um wider sie zu stehn.
Sie spricht:
„Der Herr ist meine Zuversicht,
Er kann, Er will, Er wird mich retten.“
Der Anschlag muss zurücke geh’n,
die Satans Bosheit angesponnen.
Wer nur mit unerschrocknem Mut
die Wahrheit spricht und tut,
der hat noch stets gewonnen.
Gott ist der Seinen Trost und Schutz,
drum bieten sie der Welt und Satan Trutz.
Arie
Die Wahrheit ist das Beste,
drum Seele halte feste
ob diesem teuren Schatz.
Lass alle Feinde wüten,
Gott wird dich wohl behüten,
wer redlich tut, behält den Sieg.
Rezitativ
Schleicht immer hin, ihr falsche Schlangen,
ihr kommt mir nicht mit eurer Arglist bei.
Mein Wahlspruch heißt: „Gott und dem Kaiser treu!“
Trutz dem, der mich will fangen.
Ehr jemand Gott und Seine Obrigkeit,
der hat so Leibs- als Seelensicherheit.
Choral
Nun welche hier ihr’ Hoffnung gar
auf Gott den Herren legen,
die bleiben stets unwandelbar
und lahn sich nicht bewegen.
Ihr Glaub ist satt,
kein Mangel hat,
von Gott hat er die Stärke.
Darum spricht man:
sie werd’n bestahn
gleich wie Zion der Berge.