Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1164/39

Meister wir wissen daß du wahrhaftig bist



Originaltitel:
Meister wir wißen daß du / wahrhafftig bist / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 23. p. Tr. / 1739.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 23. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1739
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 01.11.1739
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 4
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.acc (T,str,bc)
     2.rec (B,bc)
     3.aria (B,vl unis,vla,bc) - A - C
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,str,bc) - G - 3
     6.rec (A,bc)
     7.choral (SATB,str,bc) - D - 6/4

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ein feste Burg ist unser Gott (Seite 34)
Strophentext: Das Wort sie sollen lassen stahn

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-447-29
RISM ID:   450006542
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



 Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu
    dieser Kantate melden:  
 


    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Meister, wir wissen, dass Du
    wahrhaftig bist und lehrest den Weg
    Gottes recht und Du fragest nach
    niemand, denn Du achtest nicht das
    Ansehen der Menschen.
  2. Rezitativ
    Lehrt Jesus recht,
    so können wir nicht irrig lehren;
    Wir ehren
    allein Sein teuer wertes Wort.
    Was sprichst du denn, feindseliges Geschlecht,
    dass wir den Weg zur Himmelspfort’
    verkehren?
    Gott Lob, der uns der Finsternis entrissen
    und lässt uns noch die Lehre Jesu wissen.
  3. Arie
    Teures Wort aus Jesu Lippen,
    zeige mir die Lebensbahn.
    Was Du lehrst, das nehm’ ich an.
    Wollen gleich die Feinde schnauben,
    dennoch bleibt mein Herz im Glauben
    Deiner Wahrheit zugetan.
  4. Rezitativ
    Ihr, die ihr euch
    hier Evangeli+c nennet
    und Jesus Lehre rein bekennet,
    ach, haltet fest an diesem Wort,
    und wollte gleich
    die ganze Welt dagegen toben.
    Jedoch zeigt auch hinfort
    im Wandel seine Kraft und Proben
    rechtschaff’ner Lauterkeit.
    Bedenkt’s: Wenn wir den Willen Gottes wissen
    und sind ihn auszuüben nicht beflissen,
    so ist uns doppelte, ja ew’ge Straf’ bereit’t.
  5. Arie
    Reine Lehre, reines Leben,
    Gott und Obern willig geben,
    dieses muss bei Christen sein.
    Jesus ist voran gegangen.
    Wollt ihr dort zu Ihm gelangen,
    ei, so stellt euch auch so ein.
  6. Rezitativ
    Stellt man uns gleich wie Ketzern nach,
    man legt uns listig Strick’ und Netze,
    man sinnet nur auf unsre Schmach,
    getrost! Wer ist, der uns verletze?
    Wer Jesus Lehre hält,
    der bleibt trutz allen Stürmen stehen.
    Der Herr in jenen Höhen
    nimmt ihn, wenn Babel fällt,
    in seine Wohnung ein.
    Da wird er ewig sicher sein.
  7. Choralstrophe
    Das Wort sie sollen lassen stah’n
    und kein’n Dank darzu haben.
    Er ist wohl bei uns auf dem Plan
    mit Seinem Geist und Gaben.
    Nehmen sie uns den Leib,
    Gut, Ehr’, Kind und Weib,
    lass fahr’n dahin,
    sie habens kein’n Gewinn.
    Das Reich muss uns doch bleiben.