Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu dieser Kantate melden:
Text der Kantate:
Dictum
Gelobet sei der Herr täglich. Gott leget uns
eine Last auf, aber Er hilft uns auch. Sela.
Rezitativ
Der alte Mensch ist lieber ohne Leiden,
die Trübsal geht ihm sauer ein,
er sucht sie auch zu meiden,
jedoch es kann nicht sein.
Das Wort, das Jesus ruft und lehrt
wird selten ernstlich angenommen,
ja viele würden gar nicht kommen.
Drum schlägt der Vater mit der Rut’,
bis dass das Herz zu Jesu kehrt.
So ist das Leiden gut.
Wer diesen Weg und seine Frucht erfährt,
der spricht im Kreuz der Welt zum Spott:
Gelobt sei Gott!
Arie
Herr, ich fühle Deine Schläge,
ich gestehe, ich war träge,
rede Jesu, ich bin da.
Ach der Tod
setzt mein Herz in Angst und Not.
Wirst Du mir ein Trost Wort geben,
dann wird Herz und Seele leben
sprich doch: „Lebe! Amen, ja!“
Rezitativ
Der Herr ist treu,
Er mäßigt unsre Bürde,
dass sie uns auch erträglich sei.
Sonst würde
der schwere Jammer zaghaft machen.
Und wenn die Frucht
von Seiner Vater Zucht
sich kaum noch in der Blüte zeigt,
so wird uns Seine Hülfe lachen.
Er ist allzeit zum Trost geneigt;
wenn wir uns treu im Glauben zu Ihm finden,
so wird uns Seine Hand von aller Not entbinden.
Arie
Gottes Trost ist niemals ferne,
wenn der Glaube nahe ist.
Auf das bitterste Betrüben
wird Er jeden herzlich lieben,
welcher Seine Rute küsst.
Rezitativ
So sei im Leiden unverzagt,
dies Feuer muss den Glauben läutern,
sein Glanz wird sich erweitern.
Es tagt
auf solche Stürme endlich wieder:
der Mund singt Freudenlieder.
Und wenn sich solche Wege enden,
so ruht der Geist gewiss in Gottes Händen.
Choral
Was wilt du dich betrüben,
o meine liebe Seel’?
Tu den nur herzlich lieben,
Er heißt Immanuel.
Vertrau dich Ihm allein,
Er wird gut alles machen
und fördern deine Sachen,
wie dir’s wird selig sein.