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Text der Kantate:
Dictum
Lasset uns laufen durch Geduld in dem Kampf,
der uns verordnet ist, und aufsehen auf Jesum,
den Anfänger und Vollender unser’s Glaubens.
Secco-Rezitativ
Es würde sich des Glaubens Licht
wohl nimmer nicht
in unsern Herzen finden.
Doch sehet Jesus Güte an!
Sein Wort muss es in uns entzünden.
Doch will und kann
Sein Feuer oft bei unsrer Schläfrigkeit
nicht recht in Flammen brennen.
Drum lässt der Herr die Kreuzes-Winde weh’n.
Ach, wollten wir zu rechter Zeit
das Gnadenwerk des Herrn erkennen!
Der Glaube würde bald in rechter Stärke steh’n.
Arie / Duett
Bei herben Kreuzesschlägen
bringt Gottes Wort viel Segen,
der Leib und Geist erquickt.
Wer Gottes Zug recht merket
und sich im Glauben stärket,
der hat noch allzeit Trost erblickt.
Secco-Rezitativ
Die tolle Welt erkennt es nicht,
dass Trübsal Vorteil sollte bringen.
Sie widerstrebt und spricht:
„Hinweg mit solchen Dingen.“
O, Unverstand!
Wer glaubt, wird allzu deutlich wissen,
wie Schläge von des Vaters Hand
zu vielem Guten dienen müssen.
Arie
Soll ich Gottes Schläge leiden?
Ei, mit Freuden
nehm’ ich Seine Rute an.
Durch das Leiden, das uns peinigt
wird des Glaubens Gold gereinigt,
dass es Probe halten kann.
Secco-Rezitativ
Hat Gott das Glaubenswerk vollbracht,
so nimmt man dessen Segen
auch in der äußer’n Welt inacht.
Ein Herr, der glaubt, der geht
mit Glimpf und Huld auch Knechten stets entgegen.
Ein Diener, der im Glauben steht,
macht seinem Herrn
durch seine Treue viel Vergnügen.
Und will sich dieses Glück in einem Hause fügen,
da bleibt und wohnt auch Jesus gern.
Und wo nur Jesus ist, da wird viel Segen liegen.
Choralstrophe
Ei, was frag’ ich nach der Erden,
wenn Jehovah bei mir ist.
Es muss mir der Himmel werden.
Trutz der Welt und Teufels List!
O Herr Jesu, meine Krone,
komm, in meinem Herzen wohne.