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Text der Kantate:
Choralstrophe
Herr Gott Vater, mein starker Held!
Du hast mich ewig für der Welt
in Deinem Sohn geliebet.
Dein Sohn hat mich Ihm selbst vertraut,
Er ist mein Schatz, ich bin Sein’ Braut,
sehr hoch in Ihm erfreuet.
Eja! Eja!
Himmlisch Leben
wird Er geben
mir dort oben.
Ewig soll mein Herz Ihn loben.
Secco-Rezitativ
Ach, es verschmäht die blinde Welt
den allerschönsten Schatz der Gnaden.
Gott macht und hält
Selbst Seinem Sohn ein Hochzeitsfest.
Er lässt
die Welt, die armen Menschen laden,
sie sollen seine Gäste sein,
ja, selbst ’Die Braut
des allerhöchsten Königs’ heißen.
Und 6 ach, sie stellen sich nicht ein!
Ach Menschen, könnt ihr euch so frech erweisen?
Wisst, dass ihr euch selbst so die Hölle baut.
Arie
Sollt’ ich Gottes Ruf verschmähen,
sollt’ ich nicht zur Hochzeit gehen?
O, das wäre toll getan.
Wählen andre Eitelkeiten,
Lust und Schätze dieser Zeiten,
solcher Tand betört mich nicht.
Das, was mir der Herr verspricht,
stehet mir viel besser an.
Secco-Rezitativ
Ihr Sklaven dieser Eitelkeit,
bedenkt’s, was ihr so frech verachtet.
Bedenkt’s, was ist’s wornach ihr trachtet?
Ihr liebt ein Schein-Gut dieser Zeit,
und ihr verschmäht
das Himmelreich, die Freundschaft Gottes.
Ist’s billig, was ihr tut?
Hier steht
das allerhöchste Gut,
und ihr macht das zum Vorwurf eures
Spottes.
Dort liegt Lust, Geld, ein eitler Tand,
der liegt euch mehr als Gottes Himmel an.
O Schande, dass ein menschlicher Verstand
so toll, so übel wählen kann!
Arie / Duett
Wählt, was ihr wollt, ihr Weltgemüter!
Ich wähle Gott und Seine Güter,
die sind mir lieber als die Welt.
Gott gibt mir alle Gnadenproben,
Sein Sohn will Sich mit mir verloben,
o Seligkeit!
Mein Glück blüht auch in jener Zeit,
wenn hier Lust, Ehr’ und Geld zerfällt.
Choralstrophe
Wie bin ich doch so herzlich froh,
dass mein Schatz ist das A und O,
der Anfang und das Ende.
Er wird mich doch zu seinem Preis
aufnehmen in das Paradeis,
des klopf’ ich in die Hände.
Amen! Amen!
Komm, Du schöne
Freudenkrone,
bleib nicht lange,
Deiner wart’ ich mit Verlangen.