Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1161/42

Der grosse Gott will seinen Sohn vermählen



Originaltitel:
Der große Gott will / seinen Sohn vermählen / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 20. p. Tr. / 1742.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 20. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1742
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 07.10.1742
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.acc (T,str,bc)
     2.aria (T,str,bc) - F - C
     3.rec (S,bc)
     4.aria (SB,str,bc) - d - C
     5.rec (T,bc)
     6.choral (SATB,str,bc) - F - C

Melodie zum 6. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Wo Gott zum Haus nicht gibt sein Gunst (Seite 142)
Strophentext: Lösch alle Laster aus in mir

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2f.
Kommentar: in vl2-part also the chorale melody voor ob2!! where is ob1, and what are they playing in the other mov.?? /fh



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-450-47
RISM ID:   450006725
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Accompagnato
    Der große Gott will Seinen Sohn vermählen
    und Alles ist in Seinem Saal
    an Kost und Schmuck zurecht gemacht.
    Ein armes Volk, geringe Seelen
    ruft Er zum Hochzeitsmahl,
    und solche Gnade wird verlacht.
    Ist’s je erhört?
    Ist’s Wunder, wenn der Zorn des Herrn solch’ Volk verzehrt.
  2. Arie
    Gottes Zorn wird ewig brennen,
    wo man Seine Huld verlacht.
    Spottet Ihm ein frech’ Gemüte,
    o! so höret Seine Güte
    endlich auf.
    Zorn und Rache folgt darauf:
    Frecher Sünder, nimm’s in Acht.
  3. Accompagnato
    Hört, Heuchler, eine Wahrheit an:
    Auch ihr verachtet Gottes Gnade.
    Ihr denkt und meint,
    da euch der Herr zur Hochzeit lade,
    und ihr erscheint,
    so sei damit, was Er begehrt, getan.
    Bedenkt’s, tragt ihr das Hochzeitskleid,
    das die Gelad’nen tragen müssen,
    den Schmuck der gültigen Gerechtigkeit,
    daran der Herr die echten Gäste kennt:
    Seid ihr der Welt entrissen,
    sind eure Herzen rein?
    Nein! O, nein!
    Ihr seid das nicht, was ihr euch dünkt und nennt.
    Lasst euch durch euren Wahn nicht äffen,
    der Zorn wird euch wie andre Frevler treffen.
  4. Arie/Duett
    Bosheit und ein Heuchelwesen
    sind bei Gott in gleichem Wert.
    Frevler werden schröcklich büßen
    und auch Heuchler sehen müssen,
    was die Rache Gottes kann,
    wenn sie das hier nicht getan,
    was der gute Gott begehrt.
  5. Rezitativ
    Ich nahe mich, o Gott, zu Dir.
    Mein Herz ist arm, Du wirst mich nicht beschämen.
    Ach, reiche mir
    das rechte Hochzeitskleid,
    darin ich Dir gefallen kann.
    Ich bin ganz willig und bereit,
    den Schmuck von Dir und alles anzunehmen,
    nimm Du mich nur zum Gast in Gnaden an.
  6. Choralstrophe
    Lösch’ alle Laster aus in mir.
    Mein Herz mit Lieb’ und Glauben-Zier
    und was sonst ist von Tugend mehr,
    das pflanz’ in mir zu Deiner Ehr’.