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Text der Kantate:
Accompagnato
Ihr Menschen, hört! Gott ladet euch
zu seines Sohnes Hochzeit ein,
das heißt zu seinem Gnadenreich.
Ach ! Wollt ihr nicht gehorsam sein?
Kommt, kommt! Er gibt recht edle Gaben,
die euren Leib und Geist erfreu’n.
Wer kommt, soll Alles, Alles haben!
Ach, arme Menschen, stellt euch ein.
Arie
Ich soll zu Gottes Hochzeit gehen?
Wie bin ich Armer dieses wert?
Kann Staub und Asche hier auf Erden
ein Gast an Gottes Tafel werden?
Ja, ja! Gott ladet mich!
Mein Herz, so komm und schicke dich.
Komm! Gott ist es, der es begehrt.
Rezitativ
Wer in gebeugtem Sinn
sich selbst unwürdig hält,
zu Gottes Hochzeit hin zu gehen,
der komme nur getrost dahin:
Der König wird ihn würdig machen!
Er hat den Schmuck zur Gabe dargestellt,
darin ein Herz vor Ihm bestehen
und seine Güter schmecken kann.
Verleugne nur die eitle Sachen
und komm getrost herzu.
Verlacht dich gleich die Welt,
so glaube du:
Der König nimmt dich gnädig an.
Choralstrophe
Ich komm’ jetzt als ein armer Gast,
o Herr, zu deinem Tische,
den du vor mich bereitet hast,
dass er mein Herz erfrische,
wenn mich der Seelen Hunger nagt,
wenn mich der Durst des Geistes plagt,
bis ich den Schweiß abwische.
Arie
Vergnüge dich in deinem Segen.
Du bist bei Gott ein Hochzeit-Gast.
Mein Herz! Lass’ frech’ und eitle Seelen
die Güter dieser Welt erwählen.
G’nug, dass du doch das Beste hast.
Accompagnato
Der Herr stellt mir
Trost, Gnade und Gerechtigkeit
in dieser Gnadenzeit
auf seiner Hochzeit-Tafel für.
Dies gibt und nährt in mir ein neues Leben.
Zuletzt wird er mir dort
im schönen Himmelsport
⊲ o Freude! ⊳ Himmels-Manna geben.
Choralstrophe
O liebster Heiland! Großen Dank
für deine Süßigkeiten.
Ich bin vor lauter Liebe krank,
drum wart’ ich auf die Zeiten,
in welchen du, o Lebensfürst,
mich samt den Auserwählten wirst
zur Himmelstafel leiten.