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Text der Kantate:
Dictum/Chor
Gott, du labest die Elenden mit deinen Gütern.
Der Herr gibt das Wort mit großen Scharen Evangelisten.
Sela.
Secco-Rezitativ
Herr! Herr, unendlich großer Gott!
Dein Name heißt mit Recht „Herr Zebaoth”.
Du rüstest ganze Heere aus,
die Welt zum Reichtum deiner Gnaden,
zum Hochzeitsmahl in deinem Haus
aufs freundlichste zu laden.
Doch steht dein Zorn, Herr, auch bereit,
wenn deine Feinde wüten.
Ein Englisch’ Heer dient dir zur Willigkeit,
die deinen zu behüten.
Herr! Herr, unendlich großer Gott!
Dein Name heißt mit Recht „Herr Zebaoth”.
Arie
Kommt, ihr zerstreute Scharen!
Lasst alles Eitle fahren,
kommt, nahet euch zu Gott.
Kommt, Gott wird euch erfreuen.
Hört, seine Boten schreien.
Ach, kommt zu seinem Gastgebot.
Secco-Rezitativ
Ach, ach! Die Boten Gottes fliehen,
ein Mörderheer fällt sie ganz grimmig an.
Ihr Rufen, ihr Bemühen,
ist bei der Welt umsonst getan.
Die Bosheit prangt mit solchem Sieg,
wenn sie die Frommen töten kann.
Verstocktes Volk, wo denkst du hin!
Zieht Gottes Zornheer in den Krieg,
so wirst du wohl den kürzer’n zieh’n.
Schwert, Feuer, Hunger, Flut und Pest sind dessen Waffen,
die Mörder abzustrafen.
Und wer will Gottes Zorn und seiner Macht entflieh’n?
Arie
Stark und groß sind Gottes Heere,
wenn er seines Namens Ehre
an verweg’nen Feinden rächt.
Frechen Spott und Mörderherzen
lohnt er dort mit Höllenschmerzen.
Fürchte dich, du Mordgeschlecht!
Secco-Rezitativ
Die hier verschmähte fromme Schar
wird ihre Lust an ihren Feinden sehen,
wenn sie ihr König der Gefahr
des Anfalls dieser Welt entreißt,
wenn Er sie
in des Himmels Höhen
an Seiner Tafel speist.
Wie herrlich wird es da nicht klingen,
wenn aller Engel Heer und sie
das Brautlied singen:
Choralstrophe
Nun danket all’ und bringet Ehr’,
ihr Menschen in der Welt,
dem, dessen Lob der Engel Heer
im Himmel stets vermeld’t.