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Text der Kantate:
Dictum/Chor
Lass der Gottlosen Bosheit ein Ende
werden und fördere die Gerechten,
denn Du, gerechter Gott, prüfest
Herzen und Nieren.
Rezitativ
Wie arg denkt nicht
ein böses Herz oft gegen den Gerechten.
Es zählet den zu Sündenknechten,
der doch nur Gutes denkt und spricht.
Der Herr sieht diese Sünde ein.
Er richtet das verborg’ne Sprechen,
Sein Zorn wird’s rächen.
Spricht gleich ein Weltherz „Nein!“,
scheut euch, ihr Sünder, denkt daran,
dass euer Herz Gott nicht verborgen bleiben kann.
Arie
Gott sieht des Herzens arges Denken
und auch die gute Andacht ein.
Entgeht jemand der Strafe nicht,
der Arges in dem Herzen spricht,
so muss ein heimliches Verlangen,
die Gnade Gottes zu empfangen,
gewiss auch nicht vergeblich sein.
Rezitativ
Seht Jesus Liebe an!
Er sieht bei einem Kranken
und auch bei dem, was Andere getan,
auf ihre redliche Gedanken.
Es spricht
der arme Mensch kein Wörtgen nicht.
Doch Jesus merkt, wie sich sein Herze schmiegt,
wie es sich ängstet, wie’s sich biegt.
Drauf spricht Er ihn von Angst und Sünden
aus Gnaden frei und los.
Er nimmt ihn auf in Seinen Gnadenschoß
und lässt ihn Trost und Hülfe finden.
Soll dieser Trost nicht ungemein
und uns ein Trieb, stets rein zu denken, sein?
Arie
Jesus kennet die Gedanken,
Er weiß, was ein Seufzer spricht.
Will der Tod die Kräfte schwächen,
kann die Zunge nicht mehr sprechen,
wohl dem, der nur glaubig denkt
und sein Herz zu Jesu lenkt.
Den verlässt Er wahrlich nicht.
Accompagnato
Wenn Andre Arges von mir denken,
so denke Du nur gut von mir.
Mein Jesus, ich will Dir
mein Herz zu eigen schenken.
Umschließe Du es selbst mit Schranken
und gib mir immerfort recht heilige
Gedanken.
Choralstrophe
Weicht, ihr eitelen Gedanken!
Es ist hie kein Ort für euch.
Teufel, Tod und Sünde: Fleuch!
Ich verriegle Tür und Schranken.
Jesus Leben Licht und Schein
zieht in meinem Herzen ein.