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Text der Kantate:
Dictum / Accompagnato-Rezitativ / Secco-Rezitativ / Secco-Rezitativ
Dein Schade ist verzweifelt böse, und deine
Wunden sind unheilbar; deine Sache handelt
niemand, dass er sie verbinde, es kann dich
niemand heilen.
O Donnerwort aus einem holden Munde!
Ach Jesu, kann der Tränenregen
denn nicht dein wertes Herz bewegen?
Nein! Eher nicht,
bis Herz und Geist
vor wahrer Reue bricht.
O jammervoller Schmerz,
der mein beklemmtes Herz,
fast aus dem Leibe reißt!
Arie / Secco-Rezitativ / Arie / Secco-Rezitativ / Arie
Trost und Hoffnung ist verloren,
denn mein Jesus hört mich nicht.
Mein Jesus hört mich nicht
und will mir keinen Trost versprechen.
Bedrängtes Herz,
wo dir nicht Hülf’ und Rat geschicht,
so magst du nur mit Ach und Schmerz
elendiglich zerbrechen.
Ach, ich fühle Qual und Leiden
und muss mich in Asche kleiden
weil mein Gott nicht vor mich spricht.
O Jesu, Gnade, Gnade,
dass mir dein Zorn nicht schade!
Trost und Hoffnung ist verloren,
denn mein Jesus hört mich nicht.
Secco-Rezitativ / Secco-Rezitativ
Komm nur zu mir
mit Glaube, Reu’ und Beten.
So soll dich mein versproch’nes Wort
den Augenblick vertreten.
Ich halte dir,
mein Jesus und mein Hort,
dasselbe für.
Arioso
Nun, so höre denn dies Wort:
„Deine Schuld ist dir vergeben.“
Gehe, du bedrängter Sinn,
geh’, mein Sohn, in Frieden hin.
Du sollst ewig, ewig leben.
Secco-Rezitativ / Secco-Rezitativ
O Wort, das Mark und Bein erfreut,
nun flieht mein altes Leid,
da mir dein holder Mund
das Leben wieder giebet.
Nun bin ich ganz gesund,
da mich dein Herz als Sohn und Erben liebet.
Durch Glaube, Lieb’ und Hoffen
steht dir auch einst der Himmel offen.
Arie / Duett
Glaube nur,
hoffe nur.
Wirst du mich beständig lieben,
und mich nimmer mehr betrüben,
so bist du mein Kind und Sohn.
Mein Gott, ich glaube,
ich hoffe schon.
Ich will dich beständig lieben
und dich nimmermehr betrüben,
so bin ich dein Kind und Sohn.