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Text der Kantate:
Dictum
Lasset euer Licht leuchten vor den Leuten,
dass sie eure gute Werke sehen und euren
Vater im Himmel preisen.
Secco-Rezitativ
Wie hell scheint Jesus Tugendlicht,
wenn Er auch mitten unter Feinden,
als schwarzen Wolken, steht.
Es dringt und bricht
Sein Glanz herfür und wird nur mehr erhöht,
da sie Ihn zu verfinstern meinten.
Ihr Glaubigen, folgt Jesu nach,
lasst euer Licht des Glaubens brennen.
Sinnt gleich die Welt auf eure Schmach,
sie wird euch doch nicht schaden können.
Arie
Denkt immerhin auf arge Ränke,
ihr Feinde, ach! ihr fällt mich nicht.
Wer Gutes tut, der kann nicht fehlen.
Will es die Welt zu Lastern zählen,
was ist’s? Ihr arger Sinn
bringt guten Werken nur Gewinn,
sie kommen desto mehr ans Licht.
Secco-Rezitativ
Wenn sich die Welt
so freundlich stellt,
so ist’s gewiss, sie leget Garn und Stricke.
Jedoch wer sich nach Gottes Vorschrift hält,
trutz!, dem kann ihre Tücke
zum Fall nicht schädlich sein.
Sie aber fällt
in ihre eig’ne Grub’ hinein,
und so muss sie mit Schanden sehen:
Das Tugendlicht sei rein,
und wer Ihm folgt, dem lässt Gott nichts geschehen.
Arie / Duett
Schämet euch, ihr stolze Geister!
Ein Gerechter bleibt doch Meister,
setzt ihr ihn gleich unten an.
Er wird gerne niedrig gehen.
Er weiß wohl: Von euren Höhen
ist der Fall gar bald getan.
Secco-Rezitativ
Die Demut ist der Weg,
zur rechten Hochzeit zu gelangen.
Wer diesen Steg
in reiner Glaubenskraft gegangen,
den wird Gott Selbst erhöh’n.
Wer ihre Niedrigkeit verschmähet
und hier so gerne oben gehet,
der muss gewiss vor Gott mit Schanden unten stehen.
Choralstrophe
Legst Du was auf, so hilf’s auch tragen;
gib nur Geduld in Leidenszeit
und sei in gut’ und bösen Tagen
mein Trost, mein Rat und meine Freud’.
Gib Demut, Einfalt, Lieb’ und Zucht;
was falsch und hoch ist, sei verflucht.