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Text der Kantate:
Dictum
Vertraget einer den andern in der Liebe.
Arie
O wie selig ist die Liebe,
die nach Gottes heil’gem Triebe
gleiche Sanftmut bei sich hegt.
Und wie süß ist alles Leiden!
Wie noch süßer kann man scheiden,
wenn man sich so wohl verträgt.
Dictum
Seid fleißig, zu halten die Einigkeit im Geist
durch das Band des Friedens.
Arie
Süße Liebe, wirk’ in uns,
wirk’ in uns mit deinen Flammen.
Lass’ die Glut der Einigkeit
unsern frechen Geist entzünden
und uns recht mit ihr verbinden.
Bring’ uns auch nach dieser Zeit
endlich recht gewünscht zusammen.
Dictum
Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist,
und was der Herr von dir fordert.
Nämlich: Gottes Wort halten und Liebe üben und
demütig sein vor deinem Gott.
Arie / Arie / Chor
Halte deines Gottes Wort,
liebe Jesum, deinen Hort,
übe Demut, glaub’ und leide,
und was sündlich ist, das meide.
Wer so lebt, der lebet gut,
weil er Gottes Willen tut.