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Text der Kantate:
Dictum
Deine Toten werden leben und mit dem
Leichnam aufersteh’n; wachet auf und
rühmet, die ihr lieget unter der Erden.
Rezitativ
Was zweifelst du, du Sadduzäer,
und sprichst in frechem Wahn:
„Es wird kein Toter leben“?
Komm, tritt doch näher,
sieh nur, was Jesus Allmacht kann.
Du darfst nur Naïns Tore fragen,
die müssen dir Beweis und Zeugnis geben.
Die Witwe weint, o Trauerblick!
Ein Toter wird heraus getragen.
Der geht lebendig und gesund
und sie vergnügt zurück!
Fort! Lege nur die Hand auf deinen Mund.
Arie
Der Tod soll mich nicht schrecken,
Gott kann mich auch erwecken,
Er wird’s gewiss auch tun.
Wenn ich begraben werde,
so soll ich in der Erde
auf meine Leidensarbeit ruh’n.
Rezitativ
Was weinen wir,
wenn uns der Tod was Liebes raubet?
Wer hie an Christum glaubet,
dem öffnet nur der Tod die Tür
zu einem bessern Leben.
Dem Herrn, der dies verspricht,
fehlt es an Kräften nicht,
uns, was Er zusagt, auch zu geben.
Arie
Alles, alles muss vergehen,
Gottes Wort und Wahrheit nicht.
Will man mich zum Grabe tragen,
ei mein Herz, was willst du zagen?
Jesus ruft
dich ja wieder aus der Gruft
hin in Sein verklärtes Licht.
Rezitativ
So legt euch denn, ihr matte Glieder,
wenn es Gott haben will,
zu eurer Ruhe nieder.
Ach ja, mein Herz, sei still,
obgleich der Lebensfaden bricht;
lass dich den Wechsel ja nicht kränken,
weil so dein Hoffen nicht vergeht.
Der Herr wird gnädig an dich denken,
wenn alles Fleisch von Toten aufersteht.
Choral
Wenn Du die Toten wirst
an jenem Tag erwecken,
so tu auch Deine Hand
zu meinem Grab ausstrecken.
Lass hören Deine Stimm’
und meinen Leib weck’ auf
und führ’ ihn schön verklärt
zum auserwählten Hauf’.