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Text der Kantate:
Dictum
Ihr werdet traurig sein, doch eure Traurigkeit
soll in Freude verkehret werden.
Rezitativ
Hier gibt es viele Trauerstunden,
die Welt ist nur ein Tränental
und kaum ist eine Qual,
die uns gedrückt, verschwunden,
so stellt sich eine neue ein.
Und oft scheint es in unserm Leiden,
wir sollten ganz verlassen sein.
Doch nein!
Gott wird schon Trost bescheiden.
Seht wie sein Herz erbarmend bricht;
in großer Not spricht Jesus: „Weine nicht.“
Arie
Gott wechselt mit den Seinen:
auf's Weinen
macht Er die Seele froh.
Er kommt, eh wir's verlangen,
zu unserm Trost gegangen.
O Seele, traure doch nicht so.
Rezitativ
Ja! Jesus Herz ist voll Erbarmen,
wenn eins von Seinen Kindern weint;
wann ihm kein Trostlicht scheint,
so will Er uns mit Trost umarmen.
Er gibt uns, was ein Feind entzieht,
zur großen Freude wieder.
O Seele, merke dies:
Wenn alle Freude von dir flieht,
- du singest Trauerlieder,
weil dich der Schlangen Biss
in Not und Tod gebracht -
so denke nicht, dein Kreuz sei Gott verborgen.
O nein! Dein Jesus nimmt's in Acht,
es jammert Ihn, Er wird schon vor dich sorgen.
Arie
Jesus Hand kann alles ändern,
Er macht auch vom Tode frei.
Soll auch gar der Leib verwesen,
ei, dadurch muss er genesen,
dass er einst unsterblich sei.
Rezitativ
Trägt man uns hin zur Gruft,
was ist's?
Ehrlich begraben werden
ist eine Wohltat hier auf Erden.
Dies ist die Ruh' vor abgelebte Glieder,
und Jesus ruft
uns aus dem Grabe wieder.
Drum: heißt mich Jesus schlafen geh'n,
ich will mich gern zur Ruh' begeben.
Wenn alle Toten aufersteh'n,
so werd’ ich höchst erfreut
bei Ihm, dem Heiland, leben.
Choral
Wann Du die Toten wirst
an jenem Tag aufwecken,
so tu' doch Deine Hand
zu meinem Grab ausstrecken,
lass hören Deine Stimm'
und meinen Leib weck' auf
und führ' ihn schön verklärt
zum auserwählten Hauf'.